Hamburg. Anwohner klagen über nerviges Geräusch. Das Bezirksamt ist informiert. Aber die Suche nach dem Grund gestaltet sich schwierig.
Nachdem erst kürzlich bekannt geworden war, dass ein nerviger Brummton in Altona für Unmut sorgt und dem Bezirksamt Rätsel aufgibt, ist nun ein ähnlicher Fall ins Eimsbüttel nahe der Osterstraße aufgetreten. Besonders betroffen sind offenbar Bewohner der Eichenstraße. Einige von ihnen klagen über einen mysteriösen Heulton, der unregelmäßig ertönen würde. Und viele fragen sich, was dahintersteckt.
So auch der Anwohner Juan, der ebenfalls an der Eichenstraße lebt. „Das Geräusch höre ich oft“, sagt er. Neulich sei ein Freund zu Besuch gewesen, der glaubte, dass das Geräusch nach einem Kühlaggregat klingen würde. „Aber ich weiß nicht, wie man das nachprüfen kann“, so Juan.
Mysteriöser Heulton in Eimsbüttel: Bezirksamt ist informiert
Auch das Bezirksamt Eimsbüttel kennt den Sachverhalt. Bereits im vergangenen September und November hätten sich zwei verschiedene Beschwerdeführer beim Fachamt für Verbraucherschutz gemeldet und von einem „sporadisch wiederkehrenden Heulton“ berichtet, der jeweils nur kurz – maximal zwei Minuten lang – über den gesamten Tag verteilt auftritt.
Danach hätte sich noch ein dritter Anwohner gemeldet. „Das Problem ist, dass die Geräuschquelle nicht identifiziert wurde. Und eine Schallpegelmessung ohne Quellenangabe ergibt keinen Sinn“, so Cornelia Rosenberg, Sprecherin des Bezirksamtes. Messgeräte zur Ermittlung vor Lärmquellen würden zudem weder die Bezirke noch die Umweltbehörde besitzen.
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Heulton in Eimsbüttel – Bezirksamt: Erst muss Quelle ermittelt werden
„So ist im Gespräch mit allen Beschwerdeführern einvernehmlich beschlossen worden, dass erst die Quelle von ihnen zumindest ungefähr ermittelt, beziehungsweise eingegrenzt werden sollte“, so Rosenberg. „Angeregt wurde zudem eine Nachbarschaftsbefragung und die Beurteilung des Geräusches von einem anderen Immissionsort, zum Beispiel vom Dach.“
Seitdem hätten sich diese Beschwerdeführer nicht mehr beim Verbraucherschutz gemeldet. „Infolgedessen konnte der Verbraucherschutz nun auch nicht weiter aktiv werden“, sagte die Bezirksamtssprecherin. „Da das Geräusch aber immer noch besteht, wird den Beschwerdeführern dringend angeraten, sich wieder mit dem Fachamt für Verbraucherschutz in Verbindung zu setzen.“