Hamburg. Der Ausbau der Veloroute 3 in Lokstedt bringt für Radfahrer viele Änderungen. Warum Autofahrer darüber nicht glücklich sein dürften.

Auf den Umleitungsschildern steht noch der 31. März 2023 als Ende der Bauarbeiten. Doch die Verkehrsbehinderungen in Hamburg-Lokstedt gehen noch weiter. Am Behrmannplatz dauern die Arbeiten nach Auskunft des Bezirkssprechers von Eimsbüttel in den beiden angrenzenden Einmündungen der Nebenstraßen Grandweg und Behrmannsplatz/Grelckstraße und den Nebenflächen noch bis Juni.

„Die provisorische Bushaltestelle wird in den kommenden Tagen aufgehoben, und Restarbeiten finden an der Ampelanlage statt“, so Bezirkssprecher Kay Becker. Der Kfz-Verkehrsfluss auf der Hauptverkehrsstraße, die in Richtung Autobahn 7 führt, fließe jedoch mittlerweile wieder ungehindert. In diesem Bereich ist auch der Verlauf der neuen U 5 geplant.

Verkehr Hamburg: Behrmannplatz wird fahrradfreundlicher

Der Behrmannplatz wird im Zuge des Velorouten-Ausbaus (Route 3) umgestaltet. Der Radverkehr soll zukünftig im Knotenbereich überwiegend auf 2 bis 2,25 Meter breiten Radfahrstreifen auf der Fahrbahn geführt werden. Zudem erhalten die Radfahrer im Bereich der Vogt-Wells-Straße 50 Zentimeter breite Schutzelemente als Abtrennung vom Kfz-Verkehr.

In den Einmündungen Behrmannplatz/Grelckstraße und Grandweg bekommen die Radfahrer Aufstellbereiche vor dem Kfz-Verkehr, damit sie zügig passieren können. Der Rechtsabbieger aus der Vogt-Wells-Straße Richtung Grelckstraße wird zugunsten von Grünbereichen und einer StadtRad-Station zurückgebaut.

Behrmannplatz: Neue StadtRad-Station und neue Fahrradbügel

Die StadtRad-Station wird zukünftig zwölf Plätze umfassen. Zusätzlich werden 23 Fahrradbügel aufgestellt sowie zwei Abstellplätze für Lastenräder eingerichtet.

Die alten Radwege werden ausgebaut und diese Flächen dem Fußverkehr zugeschlagen, um großzügige Gehwegbereiche zu schaffen. Die Querungsstellen in allen Furten des Kreuzungsbereiches werden barrierefrei ausgebaut. Das gilt auch für die Bushaltestellen östlich und westlich davon. Zudem werden die Fahrbahndecken und die Straßenbeleuchtung saniert.

Verzögerung bei Baustelle in Lokstedt – auch wegen des Wetters

Alle Bestandsbäume können nach Behördenangaben erhalten bleiben. Durch den Entfall des freien Rechtsabbiegers entstehen neue Grünflächen. Der gesamte Knotenumbau erstreckt sich jeweils etwa 200 Meter in Nordsüd- und Ostwest-Richtung. Die Baukosten werden mit etwa 1,5 Millionen Euro beziffert.

Für die Verzögerung der Fertigstellung gibt es laut Becker zwei Gründe. „Zum einen mussten Asphaltierungsarbeiten witterungsbedingt verschoben werden, zum anderen gab es aufseiten der parallel laufenden Leitungsarbeiten noch Nacharbeiten.“