Hamburg. Nachdem die Zahl der Fünftklässler drastisch gestiegen war, analysiert die Schulbehörde die genauen Schülerzahlen im gesamten Bezirk.
Die weiterführenden Schulen in Hamburg verzeichnen von Jahr zu Jahr mehr Anmeldungen. Besonders stark davon betroffen sind die weiterführenden Schulen im Bezirk Nord und in Eimsbüttel. Um mehr als 600 war die Zahl der diesjährigen Fünftklässler auf nun 14.394 Schüler gestiegen. So ist die Ida-Ehre-Stadtteilschule mittlerweile siebenzügig, und auch die Gymnasien Corveystraße, Gymnasium Ohmoor und das Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium haben die höchsten Anmeldezahlen hamburgweit.
Hat der Stadtteil genügend weiterführende Schulen? Das möchte die Schulbehörde herausfinden und analysiert zurzeit die Schülerzahlen im Bezirk Eimsbüttel. Ob eine weitere Stadtteilschule oder ein weiteres Gymnasium notwendig ist, soll schon bald feststehen: „Diese Entscheidung wird in den nächsten drei bis vier Monaten getroffen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) diese Woche während einer Infoveranstaltung zur Schulentwicklung im Bezirk an der Ida-Ehre-Schule in Eimsbüttel. Ob es in Zukunft eine weitere Stadtteilschule geben wird oder ein Gymnasium, hänge auch vom Wahlverhalten der Eltern ab. Klar ist: „Wir können feststellen, dass wir dringend neue, gute Stadtteilschulen brauchen“, so Rabe.
Schulen in Altona sollen Eimsbüttel entlasten
Mit dem Ausbau des neuen Struenseegymnasiums in Altona und dem Umzug und der Revitalisierung der Kurt-Tucholsky-Stadtteilschule in die Neue Mitte Altona mit zukünftig sechs Parallelklassen hofft die Behörde allerdings, dass dadurch in Zukunft mehr Schüler sich in Altona an weiterführenden Schulen anmelden und nicht nach Eimsbüttel ausweichen.
„Diese neuen Schulen in Altona tragen auch zur Entlastung der Situation in Eimsbüttel bei“, sagte Rabe. So soll, wie berichtet, das vierzügige Struenseegymnasium zu einer siebenzügigen Doppelschule aus Struensee- und dem Deutsch-Französischem Gymnasium weiterentwickelt werden. Das private Lycée Francois in Lokstedt soll dadurch ersetzt werden.