Hamburg. Die ehemalige Flüchtlingsunterkunft wird zweiter Standort des Winternotprogramms. Bezirksversammlung formuliert Wünsche.
Die Ende August geschlossene Flüchtlingsunterkunft an der Kollaustraße, die als zweiter Standort des Winternotprogramms bis zu 336 Schlafplätze für Wohnungslose zur Verfügung stellen soll, beschäftigt die Bezirkspolitik: Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hat eine Stellungnahme beschlossen, in der der Sozialbehörde verschiedene Vorschläge zur Ausgestaltung des Standortes gemacht werden.
So solle geprüft werden, ob die Einrichtung eines Bus-Shuttles zwischen der Unterkunft und den Tagesaufenthaltsstellen in der Innenstadt sinnvoll sei. Darüber hinaus wird der Wunsch geäußert, den zweiten Zugang zu dem Gelände, der an einer Wohnstraße liegt, geschlossen werden könne. Nach Möglichkeit solle vollständig auf die Nutzung der direkt an die Stapelstraße angrenzenden Container als Schlafcontainer verzichtet werden.
Mit diesen Vorschlägen, so erklärt Christian Schütt von der SPD, "greifen wir Wünsche von Anwohnern auf, die in der Info-Veranstaltung zum Winternotprogramm im August geäußert worden waren".
Winternotprogramm beginnt am 1. November
Das Hamburger Winternotprogramm stellt vom 1. November 2018 bis zum 31. März 2019 Schlafplätze für Wohnungslose an zwei Adressen zur Verfügung. Der Standort an der Friesenstraße bleibt auch weiterhin bestehen. Ein Gebäude im Schaarsteinweg, in dem bis vergangenen Winter rund 360 Schlafplätze zur Verfügung standen, kann nicht mehr genutzt werden, weil der Mietvertrag endete.