Hamburg. Ursprünglich sollten bereits zu Weihnachten 190 Flüchtlinge in das ehemalige Kreiswehrersatzamt in Harvestehude einziehen.
Die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Kreiswehrersatzamt an der Sophienterrasse kann erst später bezogen werden als geplant. Der Betreiber „Fördern & Wohnen rechnet damit, dass die Unterkunft nun doch erst Mitte Januar bezugsfertig wird. Ursprünglich war die Unterbringung von 190 Flüchtlingen spätestens bis zu den Weihnachtsfeiertagen vorgesehen. "Das Ziel war wohl zu ehrgeizig", sagte Susanne Schwendtke, Pressesprecherin von "Fördern und Wohnen", dem Abendblatt. Der von Klägern erzwungene Baustopp habe den Ausbau der 23 geplanten Wohnungen zu sehr verzögert. Laut Schwendtcke werden ausschließlich Familien in der Einrichtung in Harvestehude unterkommen.
Ende Januar hatten Anwohner gegen die geplante Unterkunft an der Sophienterrasse erfolgreich geklagt. Da aber die Zuwanderung auf unabsehbare Zeit anhalten wird, hatten sich die Kläger und das zuständige Bezirksamt Eimsbüttel im September nach zweiwöchigen Verhandlungen geeinigt. Die Unterbringung ist auf zehn Jahre begrenzt. Anschließend sollen dort Wohnungen für den freien Markt gebaut werden.