Die SPD Eimsbüttel plädiert für eine Garage, ebenso wie die Kollegen von der CDU-Fraktion, die „steigenden Parkdruck“ fürchten. Investor will unter dem Henry-Vahl-Park 165 Stellplätze schaffen.

Hamburg. Die Parkplatznot in Eimsbüttel spitzt sich weiter zu: Denn die Zahl der Parkplätze an der Osterstraße, die zur Flaniermeile werden soll, wird um etwa die Hälfte verringert. Und schon seit Jahren stockt das Vorhaben, eine Tiefgarage zu errichten. Gabor Gottlieb von der SPD Eimsbüttel plädiert für eine Garage, ebenso wie die Kollegen von der CDU-Fraktion, die „steigenden Parkdruck“ fürchten.

Als Standort für eine Garage kommt laut Gottlieb der Grandplatz des HEBC an der Tornquiststraße infrage: „Die Fläche könnte mit einer Garage unterbaut und gleichzeitig zu einem Kunstrasenplatz aufgewertet werden.“ In einem Antrag fordert die CDU-Fraktion Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) auf, einen Investor zu finden. Ein anderer möglicher Standort wäre unter dem Henry-Vahl-Park. Dafür hatte Kurt Groenewold von der Immobiliengesellschaft am Fanny-Mendelssohn-Platz schon vor fünf Jahren einen Antrag gestellt und ein Architekturbüro beauftragt. Groenewold möchte unter dem Park eine Garage mit 165 Stellplätzen bauen, Zugänge vom Heußweg, von der Emilienstraße und von der Osterstraße 92 schaffen. Groenewold möchte außerdem einen Pavillon errichten und in den Sommermonaten regelmäßig Fanny-Mendelssohn-Sonntagskonzerte veranstalten. Er plant auch, nach Abriss eines baufälligen Gebäudes an der Emilienstraße neue Wohnungen in der Osterstraße 86-90 zu bauen.

Das Vorhaben stockt seit Jahren. Denn die Belieferung des Edeka-Marktes müsste im Zuge des Baus der Tiefgarage über die Osterstraße erfolgen und nicht, wie bislang, über eine kleine Straße am Henry-Vahl-Park, heißt es beim Bezirksamt. „Darauf kann ich nicht eingehen, weil wir vertraglich gegenüber Edeka verpflichtet sind, die rückwärtige Anlieferung zu gewährleisten“, sagt Groenewold. Das Bezirksamt Eimsbüttel lehnt weiter ab: „Das Konzept löst leider Fragen der Erschließung von Tiefgarage und Parkanlage nicht. Für das Konzept bedarf es eines Bebauungsplans. Hierfür aber müsste zumindest weitgehend ein Konsens mit den weiteren Eigentümern an der Osterstraße bestehen. Solange sich also die Eigentümer der betroffenen Flächen über das Vorhaben nicht einig sind, hat das Bezirksamt keine Handhabe“, sagt Aileen Röpcke, Sprecherin des Bezirksamtes Eimsbüttel. Dem widerspricht Groenewold: „Ich warte auf eine Grundsatzentscheidung, ob die Tiefgarage an der Stelle gewollt ist oder nicht.“