In den kommenden Jahren soll Eimsbüttels bekannteste Einkaufsstraße in zwei Bauabschnitten umgestaltet werden. Das kommt bis Ende 2017 auf Gewerbetreibende und Anwohner zu.
Hamburg. Fuß- und Gehwege sind uneben, Bürgersteige zu schmal, Bänke veraltet, das Straßenbild schlicht nicht mehr zeitgemäß. Darüber herrscht im Stadtteil weitestgehend Einigkeit. Jahrelang hatte sich Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke für die Umgestaltung der Straße stark gemacht. Jetzt soll es bald losgehen.
In einer vierseitigen, großformatigen Broschüre mit Namen „Fokus Osterstraße“, die der Bezirk in diesen Tagen im Stadtteil verteilt, wird erstmals deutlich, was in den kommenden Jahren auf Anwohner und Geschäftstreibende zukommt.
Wann die Bagger rollen sollen, steht demnach schon fest: Die Erneuerung soll in zwei Schritten erfolgen. Der erste Abschnitt - zwischen Heußweg und Schulweg - soll im kommenden Sommer realisiert werden. Die Fertigstellung ist Anfang 2016 geplant. Mit dem zweiten Abschnitt im Bereich zwischen Heußweg und Methfesselstraße soll Anfang 2017 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2017 geplant. Für die Zeit der Bauarbeiten sollen Wohnungen und Geschäfte durchgängig erreichbar sein.
Das Ergebnis soll laut Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) eine Straße sein, die mehr Raum zum Flanieren gibt, und vor allen Dingen mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger bereit hält. „Wenn man heute in der Osterstraße unterwegs ist, hat man oft das Gefühl, andere zu behindern, weil der Platz zu eng ist – was man auch ‚Dichtestress‘ nennt“, so Sevecke. Für das Parken werde man sich in Zukunft auf die Parkhäuser konzentrieren müssen. „Im Karstadt-Parkhaus ist meistens ausreichend Platz vorhanden.“
Erreicht werden soll die neue Großzügigkeit an der Osterstraße unter anderem dadurch, dass die Gehwege verbreitert und die Radfahrstreifen auf die Fahrbahn verlegt werden. Als Ersatz für die dadurch wegfallenden Parkplätze sind Quartiersgaragen unter dem Henry-Vahl-Parkt oder in der Tornquiststraße im Gespräch.
Details sind noch unklar: „Die Planer stehen noch ganz am Anfang. Allerdings können wirbei den Planungen auf ein breites Spektrum von Ideen und Argumenten zurückgreifen, denn über die Osterstraße wurde bereits in den vergangenen Jahren viel diskutiert“, heißt es in „Fokus Osterstraße“.
Info: Der Bezirk will bis zum Abschluss der Bauarbeiten regelmäßig über die Entwicklung an der Osterstraße informieren. Die erste Info-Veranstaltung findet am 24. Februar um 19 Uhr im Hamburghaus, Doormannsweg 12, statt.