Autofahrer an der Osterstraße in Eimsbüttel sind verwirrt von diversen Verkehrszeichen, die alle für einen Bereich gelten. Wo ist das Parken erlaubt und wann? Die Polizei klärt auf.
Hamburg. Parken verboten, Halten eingeschränkt oder Parken mit Parkschein erlaubt? Am Seitenstreifen oder am Straßenrand? Und was davon gilt von 7 bis 9 Uhr und von 16 bis 19 Uhr?
Anwohner der Osterstraße/Ecke Hellkamp in Eimsbüttel sind verwirrt von gleich vier Verkehrszeichen mit Zusatzhinweisen, die an zwei Pfosten am Straßenrand aufgestellt sind. „Verstehe diese neuen und wohl auch teuren Schilder nicht so richtig“, schreibt etwa Klaus-Peter Sydow bei Facebook neben zwei Beweisfotos. „Wann gilt nun was und für welchen Bereich?“ Auch weitere Anwohner, die Sydows Post bei Facebook kommentieren, können mit dem vermeintlichen Schilderwirrwarr nichts anfangen.
Erklären kann das jedoch die Polizei vom zuständigen Kommissariat 23 an der Troplowitzstraße. „Das oberste Zeichen weist auf ein Haltverbot rund um die Uhr in linker Richtung hin, das darunter ist ein Haltverbot in entgegengesetzter Richtung zu den angegebenen Zeiten und für die übrige Zeit gilt dort ein eingeschränktes Haltverbot“, sagt Ralph Poluda, Abteilungsleiter für Prävention und Verkehr. Die Verkehrszeichen würden sich auf den Fahrbahnrand beziehen, auf dem Seitenstreifen sei das Parken mit Parkschein rund um die Uhr erlaubt.
Alles also ganz einfach? „Ich gebe zu, das sind ein bisschen viele Schilder“, gesteht Poluda. „Die Osterstraße ist bekannt dafür, ein Schilderwald zu sein“, fügt er hinzu. Neu seien die Schilder allerdings nicht. Sie hätten sich im Laufe der Jahre angesammelt, um die Osterstraße zu den Stoßzeiten für den Linienverkehr frei zu halten und das Parken in zweiter Reihe zu unterbinden.
Die Polizei setzt jetzt auf den Bezirk Eimsbüttel, um dem Wirrwarr ein Ende zu bereiten. Der will die Osterstraße umgestalten, der Umbau ist bereits bewilligt. Durch neue Fahrbahnmarkierungen soll dann laut Poluda alles klarer werden, Verkehrszeichen könnten reduziert werden. „Weil die Änderungen absehbar sind, gehen wir an die Schilder erst einmal nicht ran“, so Poluda. „Das Abmontieren wäre zu teuer.“ Er vermutet, dass die Umgestaltung noch in diesem Jahr beginnt.