Hagenbecks jüngster langbeiniger Nachwuchs wagte seine ersten Schritte in der Giraffen-Savanne. Mit dabei: Mama, Papa und Halbschwester.

Hamburg. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Frühlingstemperaturen war es soweit: Zehn Tage nach seiner Geburt am 13. März eroberte Giraffenkalb Mugambi das Freigehege im Tierpark Hagenbeck. Von Zaghaftigkeit oder wackeligen Beinen keine Spur.

Putzmunter und neugierig erkundete das mit 1,65 Meter kleinste Familienmitglied der Rothschild-Giraffen erstmals seine Umgebung außerhalb des Giraffenhauses, galoppierte ein paar Runden an der frischen Luft und schmiegte sich dann wieder an Mama Etoshas (16) Bauch, um zu trinken, oder an Giraffenvater Chalis’ (7) lange Beine.

Dass zahlreiche Medienvertreter mit Foto- und Filmkameras seine ersten Schritte verfolgten, störte Mugambi nicht im Geringsten. Das etwa 55 Kilogramm schwere Jungtier schien regelrecht zu posieren. „Ein typischer Giraffenjunge“, sagte Tierpfleger Thomas Günther. „Keck, aufmerksam und forsch.“

Noch fehlen Mugambi (kenianisch für „König“) mehr als nur ein paar Zentimeter, um gemeinsam mit seiner Halbschwester Layla (6) aus den in vier Meter Höhe angebrachten Fresskörben in den Bäumen zu naschen. Doch wenn das Jungtier genauso schnell wächst, wie es auf die Welt kam – die Geburt dauerte nur zweieinhalb Stunden, nach einer halben Stunde konnte der Giraffen-Nachwuchs schon laufen –, dann müssen die erwachsenen Tiere ihr Futter bald mit ihm teilen.