Hamburg. Die CDU fordert Auskunft zum Baugebiet Karkenland II. Die erste Ausschreibung scheiterte. Gibt es ein zweites Verfahren?
Seit der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens Kirchwerder 34, auch Karkenland II genannt, sind mittlerweile mehr als sechs Jahre vergangen. Doch noch immer gibt es keine nennenswerten Fortschritte im Planverfahren zum Baugebiet am Kirchenheerweg zu vermelden, das die Baulücke zwischen Karkenland und neuer Stadtteilschule Kirchwerder schließen soll.
Weitere Verzögerungen beim neuen Wohngebiet Karkenland II?
Mit den weiteren Planungsschritten im Bezirksamt soll abgewartet werden, bis die Ausschreibung durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) durchgeführt und ein Investor gefunden wurde, fasst die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung zusammen und möchte nun weitere Informationen zum Sachstand erfahren.
Die erste Ausschreibung hatte sich bereits erheblich verzögert und endete Ende September 2019 erfolglos. In der Antwort auf ein vorangegangenes Auskunftsersuchen der CDU-Fraktion führte die Finanzbehörde aus, dass die erneute Ausschreibung in der ersten Jahreshälfte 2021 erfolgen solle.
CDU: Frage nach der zweiten Ausschreibung
Mit Stand Ende Juni sei jedoch keine Ausschreibung erfolgt. Teile der Bezirksversammlung seien bereits der Auffassung, dass das Ausschreibungsverfahren besser gestoppt werden sollte, wenn der LIG seinen Aufgaben nicht fristgerecht nachkommen kann, meinen die Bergedorfer Christdemokraten.
Mit dem neuen Ersuchen soll geklärt werden, warum die zweite Ausschreibung entgegen der Antwort der Behörde und entgegen der Erwartung der Bezirksversammlung Bergedorf, nicht im ersten Halbjahr 2021 durchgeführt wurde und wann sie erfolgen soll. Zudem möchte die CDU erfahren, ob das Grundstück mittlerweile in der Dispositionsrunde Wohnungsbau behandelt wurde und ob es Änderungen an den bisherigen Ausschreibungskriterien gibt.
Die Behörde hat sechs Wochen Zeit, die Fragen zu beantworten.