Schwarzenbek. Die Swans dominierten das Derby bei den Schwarzenbek Wolves vor 400 Zuschauern deutlich. Warum die Fans auch die Verlierer feierten.
Als Tobias Heidrich, American Footballer der Schwarzenbek Wolves, kurz vor dem Ende des Oberliga-Derbys gegen die Hamburg Swans einen Pass der Bergedorfer abfing und das Lederei zum Touchdown in die gegnerische Endzone trug, da hallte frenetischer Jubel über den Sportplatz an der Schützenallee. Nicht nur die Schwarzenbeker Fans feierten Heidrich für seine Aktion, auch die Bergedorfer Anhänger stimmten fröhlich in den Jubel mit ein. Denn am Sieg der Swans gab es zu diesem Zeitpunkt ohnehin längst nichts mehr zu deuteln. Die Gäste führten bereits mit 55:0, bevor Heidrich mit dem letzten Score des Abends für die Ehrenpunkte der Wolves sorgte. Schwarzenbek unterlag den Bergedorfern mit 6:55.
55:6 Erfolg für die Hamburg Swans vor imposanter Kulisse
Doch diese friedlich-freundliche Atmosphäre vor der imposanten Kulisse von 400 Zuschauern, das hatte schon was. „So ein Abendspiel machen wir bestimmt mal wieder“, freute sich Schwarzenbeks Abteilungsleiter Kai Köpke. Dass die Wolves sportlich chancenlos sein würden, war ohnehin klar.
Während die Schwarzenbeker gerade so eben die Klasse gehalten haben, setzten die Bergedorfer mit dem fünften Sieg im fünften Spiel ihren Weg in Richtung Playoffs fort. Quarterback Frederik Mußler eröffnete den Punktereigen, indem er kurzerhand selbst in die Endzone lief. Für die weiteren Touchdowns der Swans sorgten David Kuppa (2x), Jannik Prehm, Martin Kirmse, Lenard Lübeck, Mika Stöhr und der pfeilschnelle Till Nowaczyk.