Altengamme. Uwe Holst wird bei Cyclassics Zweiter, Hajo Drees Siebter. Lars Geisler gewinnt Etappenrennen in Dänemark nach Millimeterentscheidung.
Was für ein Sommer für dieRadsportler des Von-Hacht-Masters-Teams aus Altengamme! Erst gewann Lars Geisler gegen internationale Konkurrenz nach einem wahren Radsport-Drama das Vier-Tage-Etappenrennen Randers Bike Week in Dänemark. Jetzt mischten die Radsportler aus Vierlanden auch bei den Amateurrennen im Rahmen der 25. Cyclassics ganz vorn mit. Uwe Holst wurde unter Tausenden Fahrern Zweiter über 100 Kilometer. Hajo Drees kam auf Platz sieben und gewann zudem die Altersklasse der 60- bis 70-Jährigen. Den Erfolg der Vierländer Radsportler komplettierten Nico Evers und Carsten Arndt auf den Plätzen 16 und 17 auf der 100-Kilometer-Strecke sowie Dunja Husch, die auf der 60-Kilometer-Strecke in ihrem allerersten Rennen gleich auf Platz zwei in der Altersklasse der 50- bis 59-Jährigen fuhr.
Radsport: Mit Tempo 45 durch die norddeutsche Tiefebene
Den Vogel aber schoss Uwe Holst ab. Als sich das Spitzenfeld der Amateure beim 100-Kilometer-Rennen nach zwei Stunden und sieben Minuten dem großen Zielsprint näherte, war der vielfache norddeutsche Meister voll da. Holst musste sich auf den letzten Metern nur Sebastian Zoschke aus Cuxhaven geschlagen geben und gewann auch die Altersklasse der 40- bis 49-Jährigen.
Zuvor hatte Holst die auf präzise 94,8 Kilometer vermessene Strecke, die von der Hamburger Innenstadt bis kurz vor Elmshorn und zurück führte, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 45 Kilometern heruntergetrommelt. Eine unglaubliche Leistung! Ebenso beeindruckend war die Vorstellung von Hajo Drees, der als junger Mann Rennen gegen Lance Armstrong fuhr und gewann. Als einziger Fahrer über 60 Jahre schaffte er es in die Top 10.
Lars Geisler sorgte in Dänemark für einen Glanzpunkt
Zuvor hatte mit Lars Geisler ein weiterer Fahrer aus dem Altengammer Von-Hacht-Masters-Team mit seinem Sieg in der Gesamtwertung bei der Randers Bike Week in Dänemark für einen Glanzpunkt gesorgt. Der Allrounder ließ sich nach seinem zweiten Platz 2020 dieses Mal auch von Kleinigkeiten wie geplatzten Reifen oder schleifenden Bremsen nicht aufhalten. Sein Sieg im Einzelzeitfahren zum Auftakt bildete die Grundlage für den Erfolg.
An den folgenden Tagen verlor er auf jeder Etappe ein Stück von seinem Zeitpolster. Doch am Ende der Vier-Tages-Tour rettete Geisler eine Sekunde Vorsprung vor dem Norweger Torleif Solli ins Ziel. Sein Teamkollege Christian Hamburg kam auf Rang fünf. „Ein Radsport-Märchen ist wahr geworden“, freute er sich über das Gesamtergebnis.