Nettelnburg. Nach dem Abstieg setzen die Nettelnburger nun komplett auf den eigenen Nachwuchs: 16 A-Jugendliche rückten auf.
Ein „Weiter so“ soll es beim SV Nettelnburg/Allermöhe nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der Fußball-Landesliga nicht geben. 16 Spieler aus der eigenen A-Jugend sind nun in den Kader der Katendeichler für die neue Bezirksliga-Saison aufgerückt.
Als „Flickschusterei“ bezeichnet SVNA-Trainer Daniel Andrade die vergangenen Jahre, in denen es der Club vor diesem Sommer zwar stets geschafft hatte, die Klasse zu halten, doch die personelle Fluktuation war groß, die Identifikation mit dem Verein nicht im gewünschten Maße vorhanden. „Was die Mentalität betrifft, hat da vielleicht das letzte Fünkchen gefehlt“, sagt Andrade.
Manager Jan Arp überzeugte Trainerteam zu bleiben
Der 42-Jährige und sein Co-Trainer Daniel Grosse hatten ihren Verbleib nach dem Abstieg von einer „Storyline“, einem nachhaltigen Konzept abhängig gemacht. Ligamanager Jan Arp konnte das Duo mit seiner Idee überzeugen, den Neuaufbau unter dem Motto: „Jugend forscht“ zu gestalten. „Viele der A-Jugendlichen spielen schon länger als zehn Jahre hier. Auf dieser Basis wollen wir etwas aufbauen. Das halte ich für sinnvoll und nachhaltig. Wir wollen mit den Jungs durchstarten und uns in der Bezirksliga etablieren“, erklärt Arp.
Die Begeisterung und der große Zusammenhalt waren dem Team während der Vorbereitung durchaus anzusehen, etwa beim 4:0-Testspielsieg gegen den TSV Neuland, nach dem sich die Spieler mit strahlenden Augen in den Armen lagen. Doch schon zur ersten Pokalrunde musste der SVNA seine Partie gegen Altengamme mangels Spielern absagen. Es ist halt Ferienzeit. Es folgte eine 1:4-Niederlage nach 1:0-Führung (Tor: Can-Tarek Osman) zum Saisonstart gegen BU II. „Wir werden Leistungsschwankungen unterworfen sein“, ist sich Andrade bewusst, dass es für sein Team noch ein weiter Weg ist.