Ochsenwerder. Axel Sannmann erntet am Ochsenwerder Elbdeich erst nach Kundenbestellung Salat, Gurken oder Tomaten. Was die Gärtnerei noch bietet.
In der Gärtnerei am Ochsenwerder Elbdeich 195 wird schon seit Jahrhunderten Gemüse angebaut. Doch wer bislang von dem Feldsalat – ob klassisch in Grün oder mit roten Blättern – oder auch Römersalat von Axel Sannmann kosten wollte, der wurde nur auf dem Hamburger Großmarkt oder auch schon mal bei Edeka Eggert in Fünfhausen fündig.
Nun wird es für Kunden viel leichter, an das Gemüse der Gärtnerei zu kommen. Denn mithilfe von Sohn Kristof und Schwiegertochter Imke hat Axel Sannmann nun die Direktvermarktung gestartet. Je nach Saison gibt es, was im Gewächshaus oder auf dem Feld gerade reif ist. Welche Sorten oder auch Kräuter das sind, steht dann auf einer Tafel im Hof der Gärtnerei geschrieben.
Gemüse wird je nach Kundenwunsch frisch geerntet
Gurken, Tomaten, Sellerie, Thymian, Salbei oder Wirsingkohl warten aber nicht abgeerntet in Verkaufsregalen oder in der Kühlkammer darauf, verkauft zu werden, sondern sie werden je nach Kundenwunsch erst geerntet. „Frischer geht’s nicht“, stellt Axel Sannmann fest. Doch das sei auch mit ein wenig Zeit verbunden, erklärt Kristof Sannmann. „Ein schneller Einkauf wird es daher also nicht unbedingt“, sagt er.
Die Gärtnerei hat keine festen Öffnungszeiten, aber eigentlich sei – abgesehen von der Mittagszeit – immer jemand auf dem Hof anzutreffen oder ansonsten auch per Telefon erreichbar. Auch, weil dort in diesem Jahr in der dritten Saison Parzellen von Hobbygärtnern beackert werden. Ihnen steht Axel Sannmann gern mit Rat und Tat zur Seite. Sogar das Gewächshaus ist erstmals zur Hälfte an Parzellengärtner vergeben. Der Familienbetrieb ist der einzige Anbieter in den Vier- und Marschlanden, der überdachte Flächen zur Selbsternte anbietet. „Das wird richtig toll angenommen“, stellt Imke Sannmann fest.
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Und auch abseits des Gemüsebeets hat die Gärtnerei ihr Angebot weiter ausgebaut: Neben kühlen Getränken und Stellplätzen für Wohnmobile (über den Stellplatzführer Landvergnügen) gibt es auch zwei SUP-Boards im Verleih. Mit den roten, aufblasbaren Boards muss nur einmal der Ochsenwerder Elbdeich überquert werden, um direkt an eine sandige Einstiegstelle am Hohendeicher See zu gelangen. Pro angefangener Stunde kostet das Ausleihen 12 Euro, erklärt Kristof Sannmann.