Rothenburgsort. Fast 100 Jahre lang war Trinkwasser das Hauptthema. Jetzt wird mit teils interaktiven Angeboten Besuchern die Freizeit verschönert.
Die Elbinsel Kaltehofe ist ein lohnender Ausflugsort: Dort, wo bis 1990 fast 100 Jahre lang das Hamburger Trinkwasser gefiltert worden ist, vereint die Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe Industriedenkmal und Naturpark. Das weitläufige Gelände lädt zu Spaziergängen ein. An den Wochenenden können im ehemaligen Labor Spiele, Disc-Golf-Scheiben und ein „Wasserkunst-Quiz“ entliehen werden. Außerdem bietet die Stiftung am Kaltehofe Hauptdeich 6-7 zahlreiche Führungen und Aktionen an.
„Ende August und Anfang September ist bei uns besonders viel los“, sagt Antonia Capito, Sprecherin der Stiftung und fügt hinzu: „Die in diesem Jahr neu angebotene Führung ,Baukunst Kaltehofe’ bieten wir am 25. August erstmals als Feierabendführung an einem Freitag an. Die Führung beleuchtet ,Wasserkunst’ als zentrales Thema in Technik, Architektur, Ausstellungskonzept und Landschaftsgestaltung auf Kaltehofe.“ Die Rundtour gebe besondere Einblicke, die Besuchenden sonst verborgen bleiben, betont Antonia Capito. Die 90-minütige Führung startet um 16.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 15 Euro.
Wasserkunst Kaltehofe bietet viel für die Freizeit
Am Tag darauf kommen Insekten-Spezialisten des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) auf die Elbinsel. Sie bieten von 14 Uhr an eine 90-minütige „Insektenführung“ an. „Bislang gab es dieses Angebot nur im Rahmen des ,Langen Tags der Stadtnatur’“, sagt Antonia Capito. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.
Am Freitag, 1. September, 20.15 Uhr, wird die letzte Fledermaus-Führung in diesem Jahr angeboten. Forscherin Gudrun Hofmann wird Wissenswertes über das Leben der Tiere berichten, ihre Laute mit einem speziellen Gerät hörbar machen. Die Teilnahme an der 90-Minuten-Exkursion kostet 18 Euro. Interessierte müssen sich bis zum 27. August anmelden. Um Anmeldung wird auch für die beiden anderen Führungen gebeten. Internet: wasserkunst-hamburg.de.
Mittwochs bis sonntags geöffnet
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Bis Ende Oktober sind das Industriedenkmal mit Naturerlebnispfad, das Infozentrum Altes Labor und das Café Kaltehofe immer mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. „Das Café ist nun auch wieder unter der Woche geöffnet. Das gab es zuletzt vor Corona“, sagt Antonia Capito. An den Wochenenden gibt es stets öffentliche Führungen sonnabends (16 Uhr) einen 30-Minuten-Rundgang an der frischen Luft, sonntags (13 Uhr) eine 75-minütige Führung, die auch in die Ausstellung im Neubau führt. „In der jüngeren Vergangenheit ist das Interesse an der die Ausstellung wieder gestiegen“, sagt Antonia Capito. Die Schau kann nur bei Führungen besichtigt werden.