Hamburg. Bezirksamt soll Entwässerung der Wiese verbessern. Außerdem fordert die Politik neuen Festplatz – so wie vor Jahren versprochen.

Mehr Matsch statt Gras und tiefe Pfützen: Der Festplatz vom Erntedankfest am Zollenspieker Hauptdeich präsentierte sich in diesem Jahr als das, was er auch eigentlich ist: eine Schafswiese. Und dort kann nach ergiebigem Regen im Herbst das Wasser schon mal knöchelhoch stehen. Nachdem es vor dem Fest Anfang Oktober tüchtig geregnet hatte, gab es ohne Gummistiefel kaum eine Möglichkeit trockenen Fußes über den Festplatz zu kommen.

Wenn es weiterhin der Endpunkt für den Erntedankfestumzug bleiben soll, herrscht dort also Optimierungsbedarf, da ist sich der Regionalausschuss einig. Er brachte in seiner jüngsten Sitzung im November einen Antrag auf den Weg, dem die Bezirksversammlung sich am Donnerstagabend anschloss.

Fläche soll besser entwässert und befestigt werden

Das Bezirksamt wird nun gebeten zu überprüfen, wie für eine bessere Entwässerung und Oberflächenbefestigung gesorgt werden kann und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Unter der Voraussetzung, dass die Wiese optimiert wird, soll das Erntedankfest auf der Fläche bleiben.

Trotzdem fehlt es weiterhin an einem Festplatz für weitere Veranstaltungen wie Vereins-, Dorf- und Sportfeste oder den Spieker Markt. Denn auf dem einstigen Festplatz Auf dem Sülzbrack ist seit 2015 eine Flüchtlingsunterkunft untergebracht. Zwar versprach der damalige Bezirksamtsleiter Arne Dornquast damals eine Alternative zu finden – passiert ist das aber auch sieben Jahre später noch nicht.

Trotz Versprechen: Seit sieben Jahren gibt es keinen neuen Festplatz

Der Regionalausschuss ist bereits seit 2017 bemüht, gemeinsam mit dem Bezirksamt nach geeigneten Flächen zu suchen, die sich möglichst in nicht zu großer Entfernung zum ehemaligen Festplatz befinden. Eine Fläche wurde schon seit 2018 favorisiert, doch der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) konnte seit über vier Jahren keinen Erfolg bei den Grundstücksverhandlungen vermelden, „sodass wohl mit einem positiven Ausgang der Verhandlungen nicht mehr gerechnet werden kann“, meint die CDU.


Das Bezirksamt wird daher erneut aufgefordert, geeignete Flächen für weitere Veranstaltungen in den Vierlanden, insbesondere im Raum Kirchwerder zu suchen, um ein Angebot für die örtlichen Vereine sowie Traditionsveranstaltungen zu bieten. Die Verwaltung soll Ende des zweiten Quartals 2023 darüber berichten.