Fünfhausen. Die traditionelle Turnschau des Sportclubs Vier- und Marschlande bot beste Unterhaltung. Warum sie für die Kinder so wichtig ist.
Lange vor dem Einlass zur Turnschau des Sportclubs Vier- und Marschlande (SCVM) bildete sich eine unübersehbare Menschenschlange entlang der Turnhalle am Sporthallenweg. Nach zwei Jahren Zwangspause durch Corona konnten die Turnabteilung und das Showprojekt des SCVM zeigen, welche kleinen und großen Sporttalente bei ihr stetig besser werden und großen Spaß am Turnen haben. Während sich die Gäste mit Kaffee und Kuchen versorgten, begann das Showprojekt als Rahmenprogramm der Turnschau mit einer fantastischen Darbietung der Turner am Rhönrad und Balken.
Melanie Ahuis, Abteilungsleiterin Turnen beim SCVM, betonte in ihrer Begrüßungsrede: „Die Aufgabe von uns Großen ist es, Erlebnisse für die jüngere Generation zu schaffen, die ein gutes Gefühl hervorrufen.“ Denn auch Jahrzehnte danach erinnern sich die damals kleinen Turner voller Freude an die Turnschau, an die vielen Naschis, die Aufregung und das Gefühl, richtig wichtig zu sein und Teil eines ganz Großen, erzählte sie. Ahuis ging kurz auf die schwierige weltpolitische Lage ein und hoffte, mit dem sportlichen Engagement des SCVM ein Gegengewicht zu schaffen, mit jungen Menschen, die zu starken Persönlichkeiten voller Empathie und Sinn für das Gute heranwachsen.
Turnschau des SCVM begeistert das Publikum in Fünfhausen
Durch das vielseitige Programm führte charmant Julia Pien. Die erste Darbietung leitete Anja Wulff mit Simsala Grimm: Erwachsene auf dem Einrad, die die Zuschauer in die Welt des Märchens „Schneewittchen“ entführten. Gefolgt von den Kleinsten zwischen vier und sechs Jahren, die als Glücksbärchen-Bande, angeleitet von Maren Otte, ihr Können auf dem Barren und den Kästen zeigten. Eltern und Großeltern waren ebenso wie Gäste begeistert, wie koordiniert und diszipliniert die kleinen Turner sich zeigten.
Die Neun- bis Zwölfjährigen zeigten unter dem Motto „Welcome to the 80s“ einen leichtfüßigen Tanz, angeleitet von Sabrina Baumgardt. Julia Pien machte in ihrer Anmoderation gleich Lust aufs Mitmachen: „Die Tänzer dieser Formation und auch die älteren ab zwölf Jahre würden sich über weitere Mitglieder sehr freuen.“
Eine faszinierende Mischung aus Humor und Akrobatik
Auf sehr besondere Weise entführten die jungen Erwachsenen ab 18 Jahre die Zuschauer in die Welt des „Zirkus Turnhalli“. Eine faszinierende Mischung aus Humor und Akrobatik zog das Publikum in den Bann. Diese Darbietung wurde von Bettina Otte mit Unterstützung von Jens Albers geleitet. Die Artisten, teils als Bären, Löwen und Clowns verkleidet, zeigten gewagte Sprünge und Salti am Boden und erhielten von den Zuschauern immer wieder Zwischenapplaus.
Als Kontrastpunkt folgten die Kids zwischen acht und neun Jahren, die mit Melanie Ahuis, assistiert von Ines Spaeder, die Welt von Aladin und seiner Wunderwelt präsentierten. Bodenturnen und Sprünge auf dem Trampolin über den Kasten, dies alles in zauberhaften Kostümen. Verblüffend, welche Leistungen schon die Kleinsten erbringen können und ganz offenbar viel Freude daran haben. Es folgten Turnleistungen aller Altersgruppen, die jede auf ihre Weise mit den Leistungen, den Kostümen und der Choreographie begeisterten. Ob Flashdance, Dschungelbuch oder Biene Maja, Turmpiraten oder Jump ‘n’ Roll, die Namen waren so fantasievoll wie die Darbietungen kreativ.
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Als besondere Gäste traten die Ropeskipping Gruppen des TSV Sasel und Alstertal-Langenhorn auf. „Für diese Sportler ist es sozusagen die Generalprobe für den Auftritt beim ,Feuerwerk der Turnkunst’“, erklärte Aja Wulff. Am Abend folgte der zweite Teil der Turnschau 2022, jedoch mit etwas abgeändertem Programm.