Bergedorf. Die Vereine aus dem Bezirk Bergedorf haben sich mit ganz unterschiedlichen Projekten beworben, die aber alle beeindruckt haben.

Ergänzend zur Auszeichnung der TSG Bergedorf mit dem Großen Stern des Sports in Silber es auf regionaler Ebene auch die Verleihung der Sterne des Sports in Bronze. Hier wurden mit der TSG Bergedorf, dem SV Nettelnburg/Allermöhe und dem SC Vier- und Marschlande drei Vereine aus dem Bezirk Bergedorf bedacht. Mit den Preisen sind Geldprämien im Gesamtwert von 3000 Euro verbunden, die von Vertretern der Volksbank/Raiffeisenbank überreicht wurden, die zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund hinter dieser Initiative zur Förderung des Ehrenamts steht.

Bezirk Bergedorf: Auszeichnung für Projekt für ukrainische Mädchen

Den Großen Stern in Bronze und 1500 Euro Geldpreis erhielt der SV Nettelnburg/Allermöhe für sein Projekt „Musik, Rhythmus und Bewegung für Mädchen aus der Ukraine“. Der Verein zielt mit seiner Initiative darauf ab, Mädchen, die aus dem Kriegsgebiet geflohen sind, mit Hilfe von Musik und Tanz zu helfen, ein Stück Normalität zurückzugewinnen. Der SVNA ist einer der wenigen Vereine in Norddeutschland, die Rhythmische Sportgymnastik anbieten.

„Dort geht es sehr leistungsmäßig zu“, erläutert der Vereinsvorsitzende Heiner Zwiebelmann. „Wenn wir mit dem Sport fertig sind, sind die gerade mit dem Aufwärmen durch.“ Mittlerweile mischt in der Gruppe von Trainerin Olga Golecko ein gutes Dutzend ukrainischer Mädchen mit. Einige sind sehr leistungsstark, aber damit alle mitmachen können, musste sich die Gruppe dem Breitensport öffnen. „Dort sind sie unter Sportlerinnen, mit denen sie sich verständigen können“, erläutert Zwiebelmann. So ermöglicht es der Verein den Mädchen, soziale Kontakte außerhalb der Schule zu knüpfen.

SCVM punktet mit LED-Licht und Wärmepumpe

Den Kleinen Stern in Bronze und 1000 Euro Preisgeld erhielt der SC Vier- und Marschlande, der sich mit dem Projekt „In unserem Sportverein wird auch an das Klima gedacht“ beworben hatte. Im Fokus stehen zwei Projekte. „Zum einen haben wir die Beleuchtung auf dem Sportplatz am Zollenspieker auf LED umgestellt. Das spart 60 Prozent an Strom“, sagt der SCVM-Geschäftsführer Thomas Niese. Zum anderen wurde beim Neubau in Fünfhausen auf eine Wärmepumpe und Fotovoltaik gesetzt. „Dadurch ist der neue Aufbau nun klimaneu­tral“, führt Niese aus. „So haben wir in einem halben Jahr einige Tonnen an Kohlendioxid eingespart.“