Hamburg. Es sind Wasser, Wellen und Strand, die Sanne Klönne reizen. Motive, die sie mit verschiedenen Techniken auf die Leinwand gebracht hat.

Nahezu restlos ausverkauft waren ihre Exponate nach der letzten Ausstellung 2019. Das – und noch mehr – möchte Sanne Klönne jetzt wieder erreichen und lädt am Sonnabend, 9. September, zu ihrer „Ausstellung von viel Meer Bildern“: Für ihre zweite Einzelausstellung überhaupt, wird sie von 15 bis 18 Uhr im Alten Spritzhaus der Feuerwehr am Billwerder Billdeich 254 die Türen öffnen und Kunstinteressierten einen Blick auf ihre vielseitigen Werke geben.

Insgesamt sind es mehr als 30 Bilder, die aus einer großen Bandbreite von Stilmitteln und verschiedenen Techniken entstanden sind. So spannt sie Maulbeerbaumrinde über die Leinwände, um einen stürmischen Effekt zu kreieren und mixt Baumittel wie Bitumen und Schellack für eine ganz neue Tiefe in den Bildern: Sanne Klönne hat keine Experimente gescheut.

Kunst-Experimente zum Thema Meer in Billwerder

Das Ergebnis ist ein Gesamtwerk mit sehr unterschiedlichen Bildern, die aber alle eines gemeinsam haben: den Bezug zum Meer. Der sei ihr schon als Kind durch viele Strandurlaube an der Nordsee vorgelebt worden, sagt Sanne Klönne. „Ich komme einfach aus einer Meer-Familie.“ Da liege es nahe, dass sich Wasser, Wellen und Strand auch in ihrer Kunst widerspiegeln.

Dass die gelernte Therapeutin Kunst macht, ist allerdings nicht selbstverständlich, denn eigentlich hat sie in ihrer Psychotherapie-Praxis alle Hände voll zu tun. Durch Zufall entdeckte sie 2015 in einem Malerei-Kursus auf Hiddensee ihre Passion für die Kunst wieder, nachdem sie schon in Schulzeiten gerne gemalt hatte. „Als Therapeutin habe ich viel mit Problemen zu tun. Das Malen lenkt dagegen total ab“, sagt Sanne Klönne. Jetzt nimmt sie regelmäßig Kunstunterricht und produziert so viele Werke, dass nicht mehr alle ins eigene Haus passen.

„2019 habe ich meine erste Ausstellung präsentiert. Mit vollem Erfolg. Es ist natürlich toll zu sehen, dass sich die Leute für meine Bilder interessieren. Doch sie interessieren sich auch für den Prozess, wie die Werke entstehen.“ Das erklärt die 62-Jährige am Sonnabend gerne in Person. Neben den Bildern wird es bei Sanne Klönnes zweiter Ausstellung auch Getränke und Gebäck geben. Der Eintritt ist frei.