Bergedorf. An der Serrahnstraße soll von Herbst an eine Flanier- und Restaurantmeile nach historischem Vorbild entstehen. 19 Bäume stehen im Weg.
Beinahe hätten sie die Fällsaison 2020/21 noch überlebt, wären noch für ein weiteres Jahr stehengeblieben. Doch nun steht fest: Die 19 Platanen am Bergedorfer Hafen werden noch bis Monatsende gefällt.
Für den kommenden Mittwoch, 24. Februar, hat das Bezirksamt den Auftrag erteilt, die gesamte Baumreihe auf der Serrahnstraße zu beseitigen. Die hölzernen Nachbarn des alten Hafenkrans müssen fallen, damit die Kaistraße nach historischem Vorbild restauriert und zur Bummelmeile am Wasser werden kann.
19 Platanen am Hafen müssen nun doch noch diesen Monat fallen
Die mehrere Jahrzehnte alten, von der Grünabteilung stets fachgerecht gestutzten Bäume stehen diesen Plänen im Weg. Schließlich war an Bergedorfs Hafen kein Platz für Grün, als dort noch Waren und Rohstoffe für Industriebetriebe umgeschlagen und das Holz des Sachsenwalds verladen wurden.
Das endete Mitte der 1950er-Jahre abrupt, als die Brücke der B 5 so niedrig über den Schleusengraben geschlagen wurde, dass kein Schiff mehr bis zum Hafen kam. Die Waren beförderten nun Lkw, der Hafen fiel in einen Dornröschenschlaf.
Restaurierung der Serrahnstraße soll im Herbst beginnen
Die Restaurierung der Serrahnstraße soll im Herbst beginnen und die alte Lebendigkeit als Restaurantmeile zurückbringen. Die Bäume werden später durch 19 Neupflanzungen ersetzt.