Hamburg. Neue Räume der Kirchengemeinde am Fersenweg ist bezogen. Auch wer eine Wohnung sucht, könnte dort noch fündig werden.
Das Kirchenbüro der Gemeinde St. Severini ist zurück an seinem angestammten Platz in Kirchwerder. Zwischen Kirche und Friedhof ist am Fersenweg 537 in den vergangenen eineinhalb Jahren ein Neubau entstanden. Nun konnten die beiden Kirchenbüro-Mitarbeiterinnen Almut Starcke und Martina Köther-Zeyn ihren neuen Arbeitsplatz beziehen. „Ein tolles Gefühl“, sagt Martina Köther-Zeyn, die seit 25 Jahren in der Gemeinde tätig ist.
In der Zeit hatte sie zunächst ein provisorisches Büro in der Pastoratsscheune, wo es damals ganz schön zugig war, erinnert sie sich. Von dort ging es ins sogenannte Parchmannhaus, benannt nach der Familie Parchmann, die früher einen Getränkehandel in dem Haus betrieben hatte. Es stand an selber Stelle wie der Neubau und wurde im Sommer 2023 abgerissen. Übergangsweise war das Gemeindebüro seitdem im Konfisaal des Pastorats untergebracht. Nun aber sind die Mitarbeiterinnen seit dem 16. Dezember in dem neuen Gebäude zu finden. „Und da klingelte das Telefon gleich in einer Tour“, berichtet Martina Köther-Zeyn.
Gemeindebüro von St. Severini ist zurück am Fersenweg
Auch Diakonin Catharina Koch hat in dem Neubau nun ihr Büro. Zudem sind in dem Haus auch Sozialräume inklusive Duschen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Friedhofs zu finden. Sie sollen im neuen Jahr bezogen werden, ebenso die beiden Mietwohnungen. Die Wohnung im Obergeschoss ist bereits vergeben, für die Wohnung im Erdgeschoss können sich Mietinteressenten noch bei Schneide Immobilien melden. Die Wohnfläche der Zweizimmerwohnung beträgt 76 Quadratmeter. Ein Einzug wäre ab dem 15. Januar möglich, die Gesamtmiete beträgt 1315 Euro.
Die Mieteinnahmen sollen zur Refinanzierung des Hauses beitragen, dessen Baukosten auf etwa 1,3 Millionen Euro kalkuliert wurden. „Wir werden sogar einen Tick drunter bleiben“, bilanziert Kirchengemeinderatsmitglied Hans-Hermann Mauer. Ebenso würden ihn von der Baustelle am Kirchenheerweg, wo die Kirchengemeinde drei Doppelhäuser baut, positive Nachrichten erreichen. „Die Bauarbeiten liegen etwa vier Wochen vor dem Plan“, stellt Mauer fest.
Doppelhäuser am Fersenweg werden bald zur Miete angeboten
Das erste Doppelhaus sei zu Mitte April vermietet, die Mietangebote für die weiteren Häuser sollen nun nach und nach veröffentlicht werden. Auch sie werden dann auf der Seite von Schneide Immobilien zu finden sein, erklärt Hans-Hermann Mauer. Neben den Doppelhäusern entsteht in direkter Nachbarschaft zu der neuen Stadtteilschule Kirchwerder auch das sogenannte „Haus 4“, in dem die Awo Hamburg ein Kinderhaus einrichten wird.
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Kinder und Jugendliche, die häuslicher Gewalt entzogen werden oder aus anderen Gründen nicht mehr in ihren Familien leben können, sollen dort ein Zuhause auf Zeit bekommen. „Das verstehen wir auch als unsere Aufgabe als Kirche, etwas für das Gemeinwesen zu tun“, erklärt Hans-Hermann Mauer. Derzeit ruhen die Bauarbeiten an dem Haus. Man habe sich bewusst für den vorübergehenden Baustopp entschieden, weil zwischen den Jahren nicht gearbeitet werde auf der Baustelle und das Gebäude so nicht anfällig ist für stürmische Witterungsverhältnisse, erklärt Mauer.