Hamburg. In der Haspa Curslack und Volksbank am Süderquerweg läuft noch bis Mitte Dezember eine Geschenke-Aktion. Wie mitgemacht werden kann.
In der Haspa-Filiale am Curslacker Deich 175 steht ein besonderer Weihnachtsbaum: An ihm hängen Karten, auf denen bedürftige Kinder ihre Weihnachtswünsche notiert haben. Kunden können die Zettel abnehmen und die Wünsche erfüllen. In der Haspa wird die Aktion bereits zum vierten Mal durchgeführt. Weil sie sowohl bei Kindern als auch Kunden sehr gut ankommt, wollten die Organisatoren vom Förderkreis Landfrauenverband Hamburg den Wirkungskreis erweitern. Deshalb ist erstmals ein weiteres Geldinstitut dabei: Auch in der Vierländer Volksbank am Süderquerweg 105 steht ein „Wunschbaum“.
In beiden Häusern können noch bis zum 13. Dezember die – bereits verpackten – Weihnachtsgeschenke abgegeben werden. Sie sollen einen Wert von rund 20 Euro haben. Die Übergabe an die Kinder erfolgt jeweils am 19. Dezember. „Die Kinder werden in kleinen Gruppen herkommen, um sich ihre Geschenke abzuholen“, sagt Julia Wulff, Mitarbeiterin der Haspa Curslack und Mitglied des Förderkreises der Landfrauen. Sie hatte die Aktion 2021 in Zeiten von Corona ins Leben gerufen.
Zwei Wunschbäume, um Kinder an Weihnachten glücklich zu machen
Die Landfrauen haben sich bei Schulen und Kindertagesstätten in den Vier- und Marschlanden nach bedürftigen Kindern erkundigt, die Leitungen der Einrichtungen setzten sich mit den Eltern in Verbindung und gaben die ausgefüllten Wunschzettel an die Landfrauen zurück. Die befestigten sie an den beiden Bäumen. „Von der Aktion profitieren Kinder aus einkommensschwachen Familien, aber auch Kinder, die persönliche Schicksalsschläge erlitten haben“, weiß Julia Wulff.
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„Kunden haben uns bereits im Oktober gefragt, wann die Aktion wider startet“, sagt Julia Wulff. Nun steht seit wenigen Tagen wieder der hölzerne Baum im Foyer der Sparkasse, der von der Tischlerei Kröger in Altengamme als „Wunschbaum“ gespendet wurde. Von den rund 100 Wunschzetteln, die an dem Baum befestigt wurden, sind bereits etwa 20 abgenommen worden. An dem (echten) Weihnachtsbaum der Volksbank wurden rund 50 Wunschzettel befestigt. „Wir freuen uns sehr, diese Aktion in diesem Jahr das erste Mal unterstützen zu dürfen“, sagt Doreen Bade von Volksbank Raiffeisenbank eG und fügt hinzu: „Denn leider ist es nicht für jedes Kind selbstverständlich, ein Weihnachtsgeschenk unter dem Weihnachtsbaum vorzufinden.“
Die Kinder haben ganz unterschiedliche Wünsche notiert
Die Wünsche der Kinder reichen von Lego, Rollschuhen, Puppen und Puzzles über ein Spielzeug-Mikroskop und ein Schokoladenlabor bis hin zu Schal und Mütze.
Damit möglichst viele Kinder zu Weihnachten beschenkt werden können, gibt es in der Zeit vor dem Fest der Liebe diverse Spendensammlungen. Sie starten frühzeitig, weil die vielen Sachspenden sortiert und weitergeleitet werden müssen. Die Sammlung für „Weihnachten im Schuhkarton“ ist bereits beendet. Auch die sechswöchige Geld- und Sachspendensammlung des Vereins „Geschenke gegen Kindertränen“ wurde schon am 15. November beendet. Gestartet ist der Verein 2017 in der Region Köln. Inzwischen sammelt er auch Spenden in der Region Hamburg.