Hamburg. Vor einem Jahr wurde es geschlossen, jetzt ist das Edelcafé aus der Immobilie am Kupferhof ausgezogen. Was sich die Vermieterin wünscht.

Nun ist diese gastronomische „Ära“ tatsächlich zu Ende: Am Donnerstagvormittag, 21. November, wurden die Räume des seit mehr als einem Jahr geschlossenen Café Schmidtchen am Kupferhof ausgeräumt. Offiziell endet das Mietverhältnis zwischen der Hausbesitzerin Regina Klemm-Wenk und der Nobel-Konditorei Schmidt&Schmidtchen zum 1. Dezember dieses Jahres, dann beginnt für die Bergedorferin eine noch intensivere Suche nach einem Nachmieter.

Klemm-Wenk wird am Freitag, 22. November, gemeinsam mit der Hausverwaltung prüfen, ob das Objekt wie vertraglich abgestimmt zurückgegeben wurde. Bis Vertragsende muss das Schmidtchen nämlich noch gewisse Rückbauverpflichtungen umsetzen, damit das Gebäude im „schieren“ Zustand übergeben werden kann.

Café Schmidtchen am Kupferhof macht Platz für neue Mieter

Eingezogen war der Café- und Konditoreibetrieb aus Altona im Jahr 2019. Dann wurde der Betrieb im Spätsommer 2023 eingestellt und das Geschäft geschlossen, weil Personal langfristig aufgrund von Krankheit fehlte. Der Laden öffnete seither auch nicht mehr. Anfang 2024 gab es dann Gewissheit: An der Fensterscheibe des verschlossenen Cafés wurde per Zettelaushang ein Nachmieter gesucht. Schmidt&Schmidtchen bestätigte zu jener Zeit auch die Aufgabe der Filiale.

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Insgesamt hätte sich Regina Klemm-Wenk das alles ein bisschen anders, langfristiger und standortgemäßer vorgestellt – doch sie will nicht länger nach hinten schauen: Noch gebe es zwar keinen Nachmieter, aber von ihrer Seite ein ziemlich konkretes Wunschdenken: „Wir suchen jemanden, der dem Standort einen Mehrwert bringt“, sagt sie und verweist gern darauf, dass zu dieser Immobilie ja auch eine Außenfläche gehört. Der Kupferhof sei auch durch die Eröffnung der Kupferhofterrassen, der publikumsträchtigen Sitztreppe mit Serrahn-Blick, im Jahr 2020 „einer der schönsten Plätze im Bezirk“.

Eigentümerin macht Werbung für Standort

Regina Klemm-Wenk gehört das unter Denkmalschutz stehende Haus, genauer gesagt der Nachbau eines historischen Fachwerkhauses (Zeyn Speicher), vollständig seit dem Jahr 2022. Einst hatte ihr Vater, Hans-Heinrich Klemm, das Haus restauriert.