Bergedorf. Weitere Schienenbauarbeiten erfordern Fahrplanänderungen. Die gelten sowohl für die S-Bahn als auch für den Regionalexpress RE1.
- Zwischen Bergedorf und Hamburg Hauptbahnhof sartet am 8. November die letzte Phase der Gleis-Sanierungen
- Pendler in der Region müssen mit Einschränkungen auf S-Bahn und Regionalexpress rechnen
- Schienenersatzverkehr endet, Fahrgäste müssen umsteigen, Busse werden nicht wieder eingesetzt
Großes Finale im Bahn-Chaos zwischen Bergedorf und Hauptbahnhof: Ab Freitag, 8. November, müssen sich Berufspendler und auch alle anderen Fahrgäste des schienengebundenen Nahverkehrs wieder auf Sperrungen und neue Fahrpläne einstellen. Für knapp vier Wochen werden sowohl der Regionalexpress, als auch die S-Bahn betroffen sein. Dennoch ist der seit Wochen laufende Schienenersatzverkehr mit Bussen ab sofort beendet und wird auch nicht wieder aufgenommen.
Konkret handelt es sich um die letzte Phase der schon seit Mitte August laufenden Sanierungsarbeiten an den Gleisen der Strecke Hamburg-Berlin. Am 4. Dezember soll alles beendet sein. Doch bis dahin ist auf den Fernbahngleisen zwischen Bergedorf und Hamburg noch derart viel zu tun, dass die Regionalexpress-Züge die Strecke überwiegend gar nicht befahren können. Deshalb endet der Regionalexpress RE1 aus Schwerin ab 8. November in Bergedorf und startet in umgekehrter Richtung auch erst hier und nicht am Hauptbahnhof.
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Alle Fahrgäste müssen in Bergedorf auf die S2 umsteigen. Doch ausgerechnet in dieser Phase müssen auch an ihren Gleisen noch Restarbeiten ausgeführt werden, um die umfangreichen Sanierungen der vergangenen Wochen abzuschließen. „Wir können diese Arbeiten aber in die Nachtstunden verschieben, sodass der S-Bahnverkehr erst ab 22 Uhr und jeweils nur bis zum Betriebsschluss betroffen ist. Der erste Zug um 4.06 Uhr ab Aumühle fährt stets wieder planmäßig“, sagt ein Bahnsprecher auf Nachfrage. Zudem werde es auf der S-Bahn-Trasse keine Sperrung geben, sondern nur eine Reduzierung des Taktes von den gewohnten 10 Minuten auf dann 20 oder sogar 30 Minuten.
Allerdings müssen die Fahrgäste der Bahn in den kommenden Wochen bis zum 4. Dezember aufmerksam sein, denn die Fahrpläne und auch die Sperrungen ändern sich fast täglich. Das wichtigste Detail: Der Regionalexpress RE1 endet ab Freitag, 8. November, zunächst nur für eine Woche, also bis zum 15. November, in Bergedorf. Anschließend sind seine Gleise bis zum Hauptbahnhof und zurück wieder für eineinhalb Wochen frei, bevor ab Mittwoch, 27. November, wieder alles dicht ist.
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Die Passagiere des RE1 müssen dann für die Woche bis zum 4. Dezember wieder in Bergedorf auf die S-Bahn umsteigen sowie in umgekehrter Richtung vom Hauptbahnhof bis hierher anreisen. Die nächtlichen Fahrplanreduzierungen der S2 betreffen dagegen nur die ersten vier Tage der kommenden beiden Wochen, gelten also vom 11. bis 14. November und erneut vom 18. bis 21. November. Montags bis donnerstags gilt dann ab 22 Uhr der 20-Minuten-Takt, vom 18. bis 21. November verkehrt die S2 östlich von der Station Billwerder-Moorflet dann ab 22 Uhr sogar nur alle halbe Stunde.