Hamburg. Auf dem Hof von Heinz Wulff am Neuengammer Hausdeich gibt es erstmals einen Sonderverkauf. Besonders großes Exemplar wird versteigert.

Kleine kugelrunde Exemplare bis hin zu richtigen Giganten, ob in leuchtendem Orange, hellem Gelb oder dunklerem Grün: Bei der großen Vielfalt an Kürbissen, die Landwirt Heinz Wulff nun in der Einfahrt zu seinem Hof am Neuengammer Hausdeich 353 anbietet, fällt es der sechsjährigen Celina gar nicht so leicht, sich zu entscheiden. Mit Hilfe von Papa Alexander Reckewell klappt es dann aber doch und der passende Halloween-Kürbis ist gefunden.

Für 5 Euro pro Stück bietet der Vierländer Landwirt die Kürbisse nun an, die sich mit ihrer Form und weicheren Schale besonders gut zum Schnitzen von gruseligen Fratzen und Gesichtern eignen, erklärt Heinz Wulff. Das Fleisch, das aus dem Kürbisses geschabt wird, muss aber keineswegs entsorgt, sondern kann gegessen werden, betont er. Auch Hokaido-Kürbisse hat er im Angebot, ein kleiner kostet 2 Euro und ein größerer 5 Euro.

Hofverkauf mit Halloween-Kürbissen auf historischem Hof am Neuengammer Hausdeich

Ebenso hat Heinz Wulff die Sorte „Atlantic“ geernet – die Giganten unter seinen Kürbissen: „Das größte Exemplar wiegt wohl etwa 100 Kilo“, schätzt der 64-Jährige, der seit 30 Jahren Kürbisse anbaut. Während andere Kulturen in diesem Jahr ein großes Problem mit der großen Nässe vor allem im Fühjahr hatten, gab es für die Kürbisse, die erst Anfang Mai ausgesät werden, optimale Bedingungen mit einer Kombination aus Regen und viel Sonne, bilanziert Wulff. Dementsprechend gut fiel zumindest bei den Kürbissen seine Ernte in Kirchwerder und Neuengamme aus.

Während Heinz Wulff sonst nachts auf dem Hamburger Großmarkt steht und dort seine Erzeugnisse aus Vierlanden an scharf kalkulierende Händler verkauft, bietet er sie nun erstmals direkt von seinem Hof an. Zu erleben, wie Kinder um die Kisten herum streifen und sich einen Kürbis aussuchen, sei besonders schön, meint Wulff. „So Freude zu bereiten, gefällt mir besonders gut“, sagt er.