Hamburg. Lange Nacht der Astronomie am 19. Oktober mit Ausstellung zur Kosmologie und der Frage nach extraterrestrischer Intelligenz.

Wenn bundesweit erstmals eine lange Nacht der Astronomie ausgerufen wird, beteiligt sich auch die Bergedorfer Sternwarte mit einem öffentlichen Programm am Sonnabend, 19. Oktober. Von 18 bis 23 Uhr wird es auf der Bergedorfer Sternwarte am Gojenbergsweg 112 richtig spannend, denn der Förderverein lädt dazu ein, „Das Weltall mit eigenen Augen zu sehen“.

Durch verschiedene Teleskope lassen sich der Ringplanet Saturn und der Mond nahe dem Plejaden-Sternhaufen beobachten. Der heimliche Star des Abends ist jedoch der erst im vergangenen Jahr in Südafrika entdeckte Komet Tsuchinshan-ATLAS, welcher bei passendem Wetter prominent (also nahe der Erde) am Nachthimmel zu sehen ist.

Bergedorfer Sternwarte: Wissenschaftler erklären den Kosmos

Zusätzlich bieten Wissenschaftler der Uni Hamburg drei Vorträge an: Zunächst referiert Diplom-Physiker Dieter Teichmann von 18.30 Uhr an über den Urknall, die Entstehung von Sternen und deren Ende. Von 19.30 Uhr an will die Wissenschaftshistorikerin Gudrun Wolfschmidt die 400-jährige Geschichte der Hamburger Astronomie Revue passieren lassen. Um 20.30 Uhr fragt Martin Schmidt „Wo sind sie denn alle?“ und erklärt im Namen des Fördervereins das Fermi-Paradoxon: Der italienische Physiker Enrico Fermi ging schon 1950 davon aus, dass es extraterrestrische Intelligenz gebe.

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Außerdem werden jeweils um 18, 19 und 20 Uhr Führungen durch das 1912 eröffnete Gebäude angeboten, können Besucher in drei Räumen auch die Ausstellung „Weltbild im Wandel“ betrachten, die einen Bogen spannt vom Weltbild des Nikolaus Kopernikus (1473-1543) bis zur heutigen, modernen Kosmologie. Wer also die Geheimnisse der Astronomie entdecken möchte, besucht kostenfrei die Bergedorfer Sternwarte, wo auch das Café Stellar bis 22 Uhr geöffnet ist.