Hamburg. Am Marschbahndamm entsteht ein weiterer Rastplatz für Radler im Landgebiet. Grüne fordern noch mehr „zeitgemäße Mobilität“.
Die Bauarbeiten für den zweiten Bergedorfer Bike-Port sind gestartet. Am Marschbahndamm in Altengamme entsteht ein weiterer Rastplatz für Radler, nachdem im vergangenen Jahr der Prototyp in Tatenberg eingeweiht worden war. Er erfreue sich großer Beliebtheit, wie es aus dem Bergedorfer Bezirksamt heißt.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, den Radtourismus in Bergedorf zu fördern und Radfahrerinnen und -fahrern eine optimale Infrastruktur zu bieten. Mit dem neuen Bike-Port schaffen wir einen weiteren Anlaufpunkt, der nicht nur praktisch, sondern auch historisch interessant ist und somit den Charme unseres Bezirks unterstreicht“, sagt Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann.
Bike-Port am Marschbahndamm in Altengamme soll bis Ende des Jahres fertig sein
Der neue Bike-Port greift mit seiner Form die historische Bedeutung des Standorts als Bahnhof auf. Knapp 100 Meter östlich der Kreuzung vom Altengammer Marschbahndamm und Gammer Weg entstehen auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern ein Unterstand mit Picknickmöbeln, 16 Fahrradbügel, darunter auch zwei Lastenradbügel, eine Fahrradreparatur-Station sowie eine Informationstafel über die Radverkehrsrouten der Region, ebenso wird es eine Spielfläche für Kinder geben.
Während der Bauarbeiten wird der öffentliche und Anliegerverkehr aufrechterhalten. Die Maßnahme wird im Rahmen des Hamburger Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr durch das Sonderprogramm Stadt und Land des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert. Die Kosten für den Bike-Port liegen bei rund 250.000 Euro. Die Fertigstellung ist für Ende des Jahres angepeilt.
Grüne wollen „zeitgemäße Mobilität“ im Landgebiet weiter vorantreiben
Für die Grünen ist das ein weiterer Baustein auf dem Weg zu mehr „zeitgemäßer Mobilität“. Dazu bringt die Bergedorfer Fraktion nun einen Antrag ein, der am Dienstag, 8. Oktober, auf der Tagesordnung des nächsten Regionalausschusses steht. Die Grünen beziehen sich dabei auf das Mobilitätskonzept, das für die Vier- und Marschlande verschiedene Maßnahmen erkennt, durch die die Mobilität im Landgebiet ressourcenschonend und CO₂-arm, gleichzeitig jedoch effizient gestaltet werden könne.
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Neben Bike-Ports würde auch On-Demand-ÖPNV, Carsharing, sichere Schulwege und der Ausbau von Radwegen dazugehören. Um Verzögerungen zu vermeiden und die Planung voranzutreiben, sollte das Bezirksamt nicht nur die Kosten der vorgeschlagenen Maßnahmen ermitteln, sondern auch deren Machbarkeit und Finanzierbarkeit prüfen, meinen die Grünen, die dem mit ihrem Antrag Nachdruck verleihen wollen.
Bürgerinnen und Bürger können Fragen an Lokalpolitik und Verwaltung stellen
Die Sitzung beginnt um 18 Uhr in der Aula der Schule Fünfhausen-Warwisch (Durchdeich 108). Zu Beginn können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger in der öffentlichen Fragestunden mit ihren Anliegen direkt an die Vertreter aus Lokalpolitik und Verwaltung wenden. Zudem stehen Themen wie der Ausbruch der Blauzungenkrankheit in Bergedorf, Schmierereien in den Vier- und Marschlanden im öffentlichen und privaten Raum sowie mehr Busse zur Schulwegsicherheit an der Haltestelle Schule Mittlerer Landweg auf der Tagesordnung.