Hamburg. Fidi Steinbeck stand vor fünf Jahren im Finale von „The Voice of Germany“. Nun erscheint ihre neue Single mit persönlicher Bedeutung.
Spanisch-Hausaufgaben gegen leckeres Schulbrot: So könnte man in wenigen Worten den Tauschhandel beschreiben, der die Basis legte für eine ganz besondere Verbindung. Fidi und Paula waren 15 Jahre alt, als sie in der Stadtteilschule Bergedorf (GSB) ab der 9. Klasse gemeinsam die Schulbank drückten. Seitdem sind 25 Jahre vergangen, in denen die eine mal in Österreich lebte und die andere sogar auf Weltreise ging. Und auch, wenn sie so nicht immer beieinander sein konnten: Ihre tiefe Freundschaft hatte immer Bestand.
Nun widmet Fidi Steinbeck dieser besonderen Verbindung ein Lied. „Hey Paula“ lautet der Titel ihrer neuen Single, die am Freitag, 4. Oktober, erscheint. Passenderweise steht die Sängerin, die es vor fünf Jahren bis ins Finale der TV-Show „The Voice of Germany“ schaffte, am selben Tag auch live auf der Bühne. Einlass zum Konzert in der Prinzenbar (Spielbudenplatz 19) ist ab 18 Uhr, Tickets gibt es ab 26,90 Euro.
Neue Single „Hey Paula“ ist Fidi Steinbecks Liebeserklärung an ihre beste Freundin
In dem Club mit schmuckvoller Stuckdecke und Kronleuchter auf St. Pauli wird dann auch Paula im Publikum stehen. Und Fidi Steinbeck ist schon jetzt ganz aufgeregt, wenn sie daran denkt. Denn schon der Moment, als sie ihrer besten Freundin den Song das erste Mal vorspielte, sei sehr emotional gewesen, erinnert sich die Sängerin. Denn irgendwie habe sie auch ein wenig Angst gehabt, wie Paula reagiert, schließlich stehe diese nicht so gern im Mittelpunkt, weiß sie. Trotzdem sei es ihr schon seit vielen Jahren ein Bedürfnis gewesen, diese besondere Verbindung auch musikalisch festzuhalten.
Trotzdem habe es gefühlt 1000 Anläufe gebraucht, war es gar nicht so leicht, die passenden Worte zu finden. Als der Song dann tatsächlich fertig produziert war, saß die eine auf dem Fußboden, die andere auf einem Sessel, beide lauschten der Hommage an ihre Freundschaft, ohne sich dabei wirklich in die Augen schauen zu können. Denn dann wäre wohl noch mehr Tränchen geflossen, als auch so schon, glaubt Fidi Steinbeck. Letztlich sei es aber „total schön“ gewesen, erinnert sich die 40-Jährige. „Ich glaub, ich war noch nie so aufgeregt vor einem Release wie jetzt. Ich glaub, noch nie vorher hat sich jede einzelne Zeile so doll richtig und echt angefühlt wie in diesem Song“, sagt sie.
Ruhiges Klavierstück wird zu „gute-Laune-Song“ mit 80er-Sound
Anfangs war „Hey Paula“ ein ruhiges Klavierstück. Das sei aber auch ein wenig „zu schwer“ gewesen, meint Fidi Steinbeck. Mit Produzent Chris Buseck, der auch bereits mit Künstlern wie Mark Forster oder Yvonne Catterfeld zusammengearbeitet hat, wurde die Nummer dann noch einmal komplett „auf links gedreht“, berichtet Fidi Steinbeck. Entstanden ist da ist ein „Gute-Laune-Song“, der musikalisch ein wenig an den Sound der 1980er-Jahre erinnert.
Er handelt von der Geschichte einer ehrlichen und tiefen Freundschaft, die Höhen und Tiefen zulässt, Nähe und Abstand, aber immer von dem steten Gefühl erfüllt ist, füreinander da sein zu wollen, erklärt Fidi Steinbeck, die in Bergedorf geboren und in Reinbek aufgewachsen ist. Heute lebt sie in Eilbek. Auch Paula lebt wieder in Hamburg und ist nach einer Wortkreation von Fidi Steinbeck für sie so etwas wie ein „Safespaceautomat“ – „mit dem man sich verstanden und angenommen fühlt, genauso wie man ist, mit allen Facetten und mit allen Schatten und Sonnenseiten“.
Als Gastkünstlerin mit Pianist Joja Wendt auf der Bühne
Seit der Zeit bei „The Voice of Germany“ hat Fidi Steinbeck in den vergangenen fünf Jahren beständig an ihrer Musik gearbeitet. Nach Singles und dem Adventskalender-Album „24 Tage Weihnachten“, mit der der bekennende Weihnachtsfan auf die Festtage einstimmte, erschien im Herbst 2022 ihr Debütalbum „Flieder“ und im August ihre Single „Insel“. Derzeit steht die Sängerin und Songwriterin, deren Markenzeichen das Cello ist, auch viel mit Joja Wendt auf der Bühne.
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Bei diversen Konzerten des Hamburger Pianisten ist sie als Gastkünstlerin dabei und spielt dadurch in so tollen Konzerthäusern wie der Laeiszhalle, wo sie das erste Mal im Alter von 13 Jahren mit der Cello-Gruppe des Albert Schweitzer Jugendorchesters spielen durfte, erinnert sich die 40-Jährige, die in einer Musikerfamilie aufwuchs. Dort nach so vielen Jahren wieder Backstage zu sein und mit Joja Wendt aufzutreten, sei schon etwas ganz besonderes, erklärt Fidi Steinbeck.
Im Dezember ist Fidi Steinbeck mit Weihnachtskonzert in ihrer Bergedorfer Heimat
Vom 12. bis 19. Oktober wird sie fünf weitere Konzerte mit dem Pianisten spielen, unter anderem in Frankfurt, Dortmund und Düsseldorf. Am 13. Dezember ist sie dann mal wieder in ihrer Heimat zu Gast. Im Kulturzentrum Lola (Lohbrügger Landstraße 8) wird sie von 20 Uhr an Weihnachtskonzert spielen und auch zwei Gastkünstler mit dabei haben. Tickets kosten 16 Euro zzgl. Gebühr im Vorverkauf und 20 Euro an der Abendkasse.