Hamburg. Vorstand gibt Investitionen frei. Unternehmen bekennt sich damit zum Standort. Für wann der Umzug in die neuen Hallen geplant ist.

Nun sind die entscheidenden Weichen gestellt: Die Aufsichtsräte der Körber AG und der Körber Technologies GmbH haben die Investitionen für die geplante Fabrik der Zukunft der Körber Technologies, die früher Hauni hieß, freigegeben. Etwa 200 Millionen Euro werden in den künftigen Innovationspark am Curslacker Neuer Deich in Bergedorf investiert.

Mit den Aufsichtsratsentscheidungen sei ein weiterer wesentlicher Schritt getan, um das Bauvorhaben zügig voranzutreiben, heißt es in einer Pressemitteilung. „Der Bau des neuen Standorts ist ein klares Bekenntnis von Körber zum Geschäftsfeld Technologies und zum Wirtschaftsstandort Deutschland“, so Körber-CEO Stephan Seifert. Auch Jürgen Spykman, scheidender Geschäftsführer der Körber Technologies in Bergedorf, betont die Bedeutung des Bauvorhabens. Es löse das Kundenversprechen ein, neue, wegweisende Technologien anzubieten und schaffe zudem „ideale Arbeitsbedingungen“ für die Mitarbeiter.

Körber plant einen 50.000 Quadratmeter großen Komplex an der A25

Der neue Körber Campus soll ein kompakter, leicht L-förmiger Hallenkomplex werden – 50.000 Quadratmeter groß, davon allein 39.000 Quadratmeter für die Bereiche Produktion, Entwicklung, Fertigung und Logistik. In ihm werden die bisherigen Standorte der Körber-Technologies GmbH in Bergedorf und in Schwarzenbek (ehemals Universelle) zusammengeführt. Für den alten Standort an der Kurt-A.-Körber-Chaussee in Bergedorf sollen nach dem Umzug Anfang 2027 neue Ideen gesucht werden.

Aktuell wird bereits die Straße gebaut, die die Zufahrt zur Fabrik-Baustelle sein soll. Später wird es eine weitere Zufahrt zu dem Innovationspark an der A25 geben, in dem künftig vor allem Forschungsunternehmen Platz finden sollen. Der Körber-Neubau ist der erste Gebäudekomplex auf dem Areal. Eigens für Körber hatte der Bezirk Bergedorf das Bebauungsplanverfahren schnell vorangetrieben. Denn die einstige Hauni hätte den Bezirk sonst womöglich verlassen.

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„Als Arbeitnehmervertreter war uns immer wichtig, dass die Körber Technologies GmbH ihren Hauptsitz in Bergedorf behält und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier vor Ort eine langfristige Perspektive bietet“, freut sich nun auch Uwe Zebrowski, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates und Betriebsratsvorsitzender der Körber Technologies GmbH. „Dies ist mit dem Transformationsprojekt ‚Fabrik der Zukunft‘ als Grundlage und dem Startschuss für den Neubau im Innovationspark Bergedorf gelungen.“