Hamburg. Die neuen Majestäten der Schützengemeinschaft stehen schon fest. Erst bei der Proklamation am Ende des Festwochenendes wird es publik.

In Ochsenwerder naht die fünfte Jahreszeit: Denn wenn dort das Volks- und Schützenfest gefeiert wird, dann steht das Marschländer Dorf drei Tage lang Kopf. Von Freitag, 16. August, bis Sonntag, 18. August, herrscht auf dem Festplatz am Eichholzfelder Deich 5 wieder Volksfeststimmung. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Schützinnen und Schützen der Ochsenwerder Schützengemeinschaft (OSG), die sich schon seit einigen Tagen auf ihren Höhepunkt des Jahres einstimmen.

Nicht nur die Vereinsmeister wurden bereits am vergangenen Wochenende ermittelt. Schon vor fast zwei Wochen wurde in diesem Jahr auf die Königsscheibe geschossen, um nicht mit dem Termin des Schlauchbootwettkampfes am vergangenen Sonntag zu kollidieren. Wer also die Nachfolge von König Liviu Cioban und Königin Franziska Müller antreten wird, steht schon seit dem 4. August fest. Seitdem muss die Kommission Stillschweigen bewahren. Denn wer in den kommenden zwölf Monaten die Königswürde tragen wird, wird es am Sonntag von 18 Uhr an bei der Proklamation verraten. Und dann ist der Festplatz erfahrungsgemäß noch mal richtig voll.

Ochsenwerder Schützen laden zu ihrem Volksfest ein

Los geht das Fest am Freitag, 16. August, mit der Warm-up-Party. Der Schießstand wird dafür zur Partyfläche umgebaut, wo von 20 Uhr an zur Musik von DJ Jens Kohrt getanzt, getrunken und einfach gefeiert wird. Am Sonnabend, 17. August, beginnt um 14 Uhr das Familienfest und dabei gibt es vor allem für die jüngsten Festbesucher ganz viel Programm. Bei verschiedenen Spielen können Kinder ihr Geschick beweisen, dazu gibt es Dosenwerfen, einen Autoscooter, Entenangeln, ein Kinderkarussell, Preisschießen sowie natürlich Kaffee und Kuchen. Um 20 Uhr beginnt die Party-Night auf dem Schießstand. DJ Jens Kohrt wird dann wieder für die Musik sorgen.

Ein Autoscooter wird am Wochenende wieder auf dem Festplatz in Ochsenwerder zu finden sein.
Ein Autoscooter wird am Wochenende wieder auf dem Festplatz in Ochsenwerder zu finden sein. © Gabriele Kasdorff - Lauenburg | Gabriele Kasdorff - Lauenburg

Am Sonntag, 18. August, startet der Tag für die Schützen schon früh: Ab 8.30 Uhr führt der Festumzug zum Königsfrühstück vom scheidenden König Liviu Cioban am Ochsenwerder Elbdeich. Von dort geht es unter Begleitung der Holsteiner Hornbläser und des Spielmannszugs Schneverdingen ab 10.45 Uhr bis zum Feuerwehrhaus der FF Hohendeich. Und dafür hoffen die Schützinnen und Schützen auf gute Wetterbedingungen: Also bitte kein Regen und auch zu heiß sollte es nicht sein, so wie im vergangenen Jahr. Da hatten Anwohner im Abelke-Bleken-Ring den durstigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Wasser zur Erfrischung gereicht.

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Sollte es zu warm werden, versprechen die Schützen daher dieses Mal auch Marscherleichterung: Die Jacke darf dann ebenso abgelegt werden wie der Hut. Derzeit sieht es zumindest nach idealen Bedingungen aus. Einen wolkigen, aber regenfreien Himmel bei einer Maximaltemperatur von 22 Grad sagt die Prognose für Sonntag voraus. Um aber nicht die ganze Strecke bis zum Festplatz marschieren zu müssen, fährt ein Bus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Umzugs von der FF Hohendeich bis zum Annenhof am Elversweg.

Gute Wetterprognose für den Festumzug am Sonntag

Von dort führt der Umzug weiter zum Festplatz, wo von 14 Uhr an bis in die Abendstunden gefeiert wird – mit Kaffee, Kuchen und Biergartenfest mit den Vierländer Musikanten. Und auch nachdem die neuen Majestäten proklamiert sind, ist noch nicht Schluss: Ab 19.30 Uhr erfolgt die Preisverleihung des Schießens für jedermann im Schützenhaus. Mit dem Großen Zapfenstreich mit dem Spielmannszug Traventhal und den Vierländer Musikanten um 22 Uhr endet das Fest. Nicht ganz: Erst erleuchtet noch ein Höhen-Feuerwerk den Himmel über Ochsenwerder. Erst dann kehrt wieder Ruhe ein. Der Eintritt zum Festgelände und den Partys ist frei.