Bergedorf. Auf der B5 wird es vermutlich wieder zu Staus kommen. Was die Gründe für die Arbeiten sind und wann es losgeht.

Es wird wieder eng für Autofahrer auf der B5 in Lohbrügge. Ab Montag, 22. Juli, steht für drei Wochen nur ein Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung, was im Berufsverkehr für einige Staus sorgen dürfte, auch wenn die Arbeiten bewusst in die in Hamburg gerade begonnenen und in Schleswig-Holstein am Sonnabend (20. Juli) beginnenden Sommerferien gelegt wurden.

Gebaggert wird auf der Hauptverkehrsstraße zwischen den HEM-Tankstellen und der Einmündung der Krusestraße, gleich westlich der Fußgängerampel. Nach Auskunft von Polizei und Bezirksamt handelt es sich um Arbeiten der Telekom, die hier ein Anschlusskabel unter der B5 hindurchzieht. Die dramatische Überflutung dieses Straßenabschnitts bei den beiden Starkregen-Ereignissen Ende Juni sei nicht der Anlass.

Wo ab nächster Woche gebaggert wird, war die B5 zuletzt mehrfach überflutet

Am Donnerstag, 27. Juni, und erneut in der Nacht auf Sonntag, 30. Juni, hatte das Regenwasser hier die beiden Fahrstreifen in Richtung Hamburg für mehrere Stunden so stark überflutet, dass der Verkehr über die Gegenfahrbahn geleitet werden musste. Hintergrund: Die Fahrbahn liegt hier in einer Senke, die bei Regen stets stark geflutet wird und die nicht ausreichend über die Kanalisation entwässert werden kann.

Auf Nachfrage unserer Zeitung bestätige Hamburg Wasser seinerzeit, dass die Dimensionierung der Siele hier tatsächlich ab einer bestimmten Regenstärke überfordert seien. Gesetzlich sei die Stadtentwässerung aber nicht verpflichtet, nachzubessern – obwohl es sich bei der Überflutung um eine Hauptverkehrsstraße handle. Die Autofahrer seien verpflichtet, bei solchen Witterungsverhältnissen besonders vorsichtig oder auch gar nicht zu fahren. Ob dennoch baulich nachgebessert wird, ist bisher offen.

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Nun also baut die Telekom, was den Verkehr auf der B5 in mehreren Bauabschnitten behindert. Los gehen die Arbeiten mit einer Sperrung der Richtungsfahrbahn Bergedorf, der Verkehr wird einspurig auf die Gegenfahrbahn verschwenkt. Anschließend wird in der Mitte gebaut, und in der letzten Woche bis Freitag, 9. August, sind dann die beiden Spuren nach Hamburg dicht.

Während der gesamten Maßnahme soll es zu keiner Vollsperrung kommen. Der Verkehr fließt jeweils einspurig am Hindernis vorbei.