Lauenburg/Aumühle. Handballerinnen der Lauenburger SV verteidigen Tabellenführung in der Schleswig-Holstein-Liga. TuS Aumühle-Wohltorf im Pech.
Vier Spiele hatten die Handballerinnen der Lauenburger SV seit der Corona-Pandemie gegen den TSV Lindewitt ausgetragen, kein einziges davon konnten sie gewinnen. Neben drei Unentschieden gab es zuletzt eine klare Auswärts-Niederlage in Lindewitt (bei Flensburg). Diese Ergebnisse gegen den Angstgegner aus dem hohen Norden hatten großen Anteil daran, dass die Elbdiven in den vergangenen beiden Spielzeiten in der Schleswig-Holstein-Liga den Aufstieg in die Oberliga jeweils um fünf Punkte verpassten.
Doch damit ist nun Schluss! Denn das jüngste Aufeinandertreffen wurde am Sonnabend in der Hasenberg-Halle zu einer Demonstration der Stärke. Mit 31:21 (20:10) setzten sich die Lauenburgerinnen durch und verteidigten damit ihre Tabellenführung in der Schleswig-Holstein-Liga. „Wir haben eine grandiose erste Halbzeit gespielt“, freute sich LSV-Co-Trainerin Ulrike Wiegleb über die Gala-Vorstellung der LSV.
Elbdiven: Dritter Sieg im dritten Spiel nach grandioser erster Halbzeit
Damit dürften die Elbdiven nun endgültig der große Aufstiegsfavorit, auch wenn Wiegleb kritisierte, dass die Gastgeberinnen nach dem rauschhaften ersten Durchgang im Gefühl des sicheren Vorsprungs allzu sehr nachgelassen hätten. „Das ist so ein wiederkehrendes Phänomen, das ist kenne, seitdem ich im Frauenhandball bin“, sagt die frühere Außenangreiferin. „Männer sind ballgeil. Die wollen die andere Mannschaft zerlegen. Frauen hingegen sind dann eher im Verwaltungsmodus unterwegs.“
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Wirklich eng wurde es aber nicht mehr, die Lauenburgerinnen hatten jederzeit alles im Griff. Zwar hatte sich Lindewitt gut auf die Tempogegenstöße von Sabrina Reimers eingestellt, dafür glänzten Svea Böge im Rückraum und vor allem Lena Bahde am Kreis. „Jetzt fahren wir mit breiter Brust zum Derby nach Aumühle“ blickte Wiegleb voraus.
Aufsteiger TuS Aumühle-Wohltorf verpasst hauchdünn ein Erfolgserlebnis
Dann wird sich Aufsteiger TuS Aumühle-Wohltorf steigern müssen, soll es gegen die Elbdiven zu etwas Zählbarem reichen (Sonnabend, 16.50 Uhr, Ernst-Anton-Straße). Im Auswärtsspiel beim SV Henstedt-Ulzburg II hielten die Sachsenwalderinnen zwar lange glänzend mit (24:24/51.), mussten sich aber am Ende mit 27:28 (13:14) in ihre zweite Niederlage fügen. Ausgerechnet Aumühles Beste, Merle Winkler, verwarf in der entscheidenden Phase bei einem 24:25-Rückstand einen Siebenmeter. Danach ging es dahin.
LSV-Tore gegen Lindewitt: Lena Bahde (8), Svea Böge (6), Sabrina Reimers (5), Lena Hadeler (4/1), Sarah Lemmermann, Luisa Rott (je 3), Sarie Stapelfeldt, Lisa Borchers (je 1)
TuS-Tore gegen Henstedt-Ulzburg: Merle Winkler (8/3), Myrkka Voß, Anna Beckmann (je 4), Joy Josephine Peters, Hannah Lou König (je 3), Catharina Kaffke (2), Sina Baumgarten, Antonia Fürst, Clara Rainho (je 1)