Bergedorf. Bergedorfer Formel-3-Pilot belegt bei Rennen in Le Castellet die Ränge drei und vier. Wie der 18-Jährige seine Leistung beurteilt.

Der BergedorferFormel-3-PilotTim Tramnitz ist in der Rennserie Formula Regional Championships by Alpine (FRECA) weiter auf dem Vormarsch. Beim letzten Event vor der Sommerpause belegte er bei den beiden Rennen im französischen Le Castellet die Plätze drei und vier und festigte damit seinen dritten Platz in der Gesamtwertung.

„Die allergrößte Herausforderung waren die heißen Temperaturen, die an uns Fahrer, aber auch an das Reifenmanagement besondere Ansprüche gestellt haben“, fasst der 18-Jährige seine Eindrücke auf dem Circuit Paul Ricard zusammen, auf dem bis zum vergangenen Jahr auch Formel-1-Rennen ausgetragen wurden.

Rennfahrer Tim Tramnitz kämpft mit Hitze und Luftverwirbelungen

Eine zweite Schwierigkeit, mit der die Piloten zu kämpfen hatten, waren Luftverwirbelungen. „Diese Dirty Air entsteht vor allem in den schnellen Kurven vor den langen Geraden“, erläutert Tramnitz. „Daher ist es in Le Castellet schwer, ein Überholmanöver zu setzen.“

Tim Tramnitz zeigt es an: In Frankreich ist es für den 18-jährigen Bergedorfer gut gelaufen.
Tim Tramnitz zeigt es an: In Frankreich ist es für den 18-jährigen Bergedorfer gut gelaufen. © Dutch Photo Agency | Dutch Photo Agency

Von entsprechend großer Bedeutung war die Vergabe der Startplätze im Qualifying. Tramnitz schaffte es zweimal auf den vierten Platz, eine Position, die er im zweiten Rennen sogar zu Rang drei ausbauen konnte. Zum sechsten Mal in dieser Saison kam der 18-Jährige damit aufs Treppchen.

„Ich bin sehr froh, es wieder aufs Podium geschafft zu haben, und freue mich darüber, dass wir hier so viele Punkte mitnehmen konnten“, sagt Tramnitz. Insgesamt 27 Zähler konnte der Bergedorfer verbuchen. Nur die beiden Sieger der Rennen, der Italiener Andrea Kimi Antonelli und der Franzose Alessandro Giusti, sammelten mit jeweils 35 Zählern mehr Punkte.

Mitte September zieht der Rennsport-Zirkus weiter in die Steiermark

Nach dem tragischen Tod des Niederländers Dilano van’t Hoff im belgischen Spa-Francorchamps ist die Rennserie damit zurück im Alltag. Acht Rennen in Spielberg, Monza, Zandvoort und Hockenheim sind es in dieser Saison noch, beginnend mit dem Rennen in Österreich am 9./10. September. Danach dürfte für Tramnitz der Wechsel in eine höhere Motorsport-Klasse anstehen, sofern sich eine Finanzierung dafür findet.