Bergedorf. TuS Dassendorf spielt in der zweiten Pokalrunde beim VfL Lohbrügge. Zwei Vereine, die eine ganz besondere Rivalität verbindet.

„Das ist ja anstrengender als auf dem Platz zu stehen“, stöhnte Sascha „Jassi“ Huremovic, Sportchef des Fußball-Oberligisten ETSV Hamburg, nachdem er am Montagabend beim Hamburger Fußball-Verband die Paarungen der zweiten Runde im Lotto-Pokal gezogen hatte. Dem Oberliga-Rivalen TuS Dassendorf bescherte Huremovic dabei eine besonders schwere Aufgabe: Martin Harnik und Co. müssen beim Landesligisten VfL Lohbrügge ran.

Knapp zwei Jahre ist es her, dass diese beiden Vereine im Oktober 2021 zum letzten Mal aufeinander trafen, damals noch in der Oberliga. Die Dassendorfer kamen als Tabellenführer mit einer stolzen Bilanz von neun Siegen in neun Partien nach Lohbrügge, der VfL stand auf einem Abstiegsplatz. Doch mit einer begeisternden Leistung spielten die Lohbrügger die TuS förmlich an die Wand, führten lange mit 1:0, bevor ein Kunstschuss von Sven Möller den Dassendorfern kurz vor Schluss noch das Unentschieden rettete. Am Ende wurde Dassendorf Meister, Lohbrügge stieg ab.

Lotto-Pokal: „Je schwerer, je lieber“, lautet das Motto beim ETSV

Eigentlich hatte „Losfee“ Huremovic die Dassendorfer ja für sein eigenes Team vorgesehen. „Ich habe in der Mannschaft herumgefragt. Die wollten alle am liebsten einen Regionalligisten, aber das geht ja in der zweiten Runde noch nicht, oder Dassendorf“, schilderte er. Je schwerer, je lieber. „Ich mag solche Partien“, betont Huremovic. Stattdessen zauberte der Sportchef für seine Elf den Kreisligisten TSV Reinbek als Gegner aus dem Lostopf. Ausgerechnet!

„Wir wollten gegen sie ein Testspiel machen, aber sie haben abgesagt“, verriet Huremovic. Denn in Reinbek geht es derzeit hoch her. Der Verein trennte sich nach der Sommervorbereitung von Coach Erdinc Örün. Begründung: Zwischen Trainer und Mannschaft stimme es nicht.

Düneberger SV muss beim Staffelkonkurrenten Concordia ran

Richtig schwere Aufgaben hatte Huremovic hingegen für Oberliga-Konkurrent Düneberger SV und den Regionalligisten Eintracht Norderstedt parat. Die Düneberger spielen bei Concordia, die Norderstedter müssen zum SC Victoria. Da werden also schon einige Mitfavoriten die Segel streichen müssen so wie in der ersten Runde überraschend der SV Curslack-Neuengamme, der beim SC Schwarzenbek mit 4:5 nach Elfmeterschießen scheiterte. Gespielt wird die zweite Runde bereits in der kommenden Woche am 1. und 2. August. vg

Weitere Partien der 2. Runde: TSV Wandsetal – Lauenburger SV, SC Wentorf – Rahlstedter SC, SC Schwarzenbek – TuS Aumühle-Wohltorf, Escheburger SV – SV Altengamme, TSG Bergedorf – FC Voran Ohe, SV Hamwarde – SV Nettelnburg/Allermöhe, FSV Geesthacht – Hamm United