Bergedorf. Bei der 71:105-Heimniederlage gegen die SG Braunschweig spielten die Bergedorfer phasenweise richtig gut. Aber eben nur phasenweise.
Es läuft nicht gut für die Löwen Braunschweig in der Basketball-Bundesliga (BBL). Als Tabellenletzter hinkt der Club, dessen Hauptgesellschafter NBA-Star Dennis Schröder ist, den Erwartungen weit hinterher. Das hat auch Auswirkungen auf das Farmteam der Niedersachsen, die SG Braunschweig. Talente des Regionalligisten erhalten nun vermehrt Spielzeit in der BBL-Mannschaft.
Und so hatte Björn Fock, Coach der TSG Bergedorf Stargazers, vor dem Duell mit der SG gehofft, dass die Braunschweiger vielleicht nicht in Bestbesetzung in Neuallermöhe antreten würden, da die Löwen zeitgleich gegen Bamberg spielten. Doch darauf hoffte er zum Leidwesen der „Sternengucker“ vergeblich.
Trotz der neuerlichen Niederlage hat die TSG alle Chancen
Die Gäste boten alle ihre Leistungsträger auf und wurden ihrer Favoritenrolle beim 105:71-Erfolg gerecht. Für die TSG war es die 13. Niederlage in Folge. Das Fock-Team bleibt damit Tabellenletzter der 1. Regionalliga, hat allerdings weiterhin nur zwei Zähler Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz, den die Red Dragons Königs Wusterhausen belegen.
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Der Klassenerhalt ist für die Bergedorfer also noch realisierbar. Erst recht, wenn sie so engagiert und konzentriert agieren wie im ersten (20:19) und letzten Viertel (21:16) gegen Braunschweig. Dort zeigten die Stargazers eine gute Verteidigungsleistung und wussten auch spielerisch zu gefallen. Das große TSG-Problem: In den Abschnitten zwei (17:32) und insbesondere drei (13:38) waren sie viel zu passiv und gerieten wieder einmal frühzeitig hoffnungslos in Rückstand. Hinzu kam abermals eine schlechte Quote von der Drei-Punkte-Linie (21,2 Prozent). Die Zielgenauigkeit aus der Distanz – früher eine Stärke der TSG – lässt schon die ganze Saison über zu wünschen übrig.
Am Sonnabend geht es zum ASC Göttingen
In den kommenden beiden Partien beim ASC Göttingen (Sonnabend, 15 Uhr) und gegen den VfL Stade (29. Januar, 18 Uhr) sind die „Sternengucker“ krasser Außenseiter. Dann aber steht am 4. Februar (17.30 Uhr) das Spiel beim Oldenburger TB an, der mit vier Zählern ebenfalls im Tabellenkeller steht. Gelingt gegen die Huntestädter der Befreiungsschlag, hat die TSG den Klassenerhalt plötzlich wieder in den eigenen Händen.
TSG-Punkte: Yngve Jentz (19), Prince Hukporti (18), Alonzo Bakija (14), Dmytro Zolotarov (11), Stefan Röhrl (4), Davis Charmlash, Lars Fock (je 2), Manasseh Amoah (1)