Dassendorf. Wegen Unbespielbarkeit des Platzes wurde die Begegnung gegen Altona 93 abgesagt. Was das für die Dassendorfer bedeutet.

Wegen Unbespielbarkeit des Platzes wurde das Topspiel der Fußball-Oberliga zwischen der TuS Dassendorf und Altona 93 am Sonntagvormittag abgesagt. „Bei uns war heute Morgen alles weiß gefroren“, schilderte TuS-Sportchef Jan Schönteich. „Die Gemeinde hat daher entschieden, dass der Platz zerstört werden würde, wenn die Partie ausgetragen wird. Die Spieler reißen mit ihren Stollenschuhen die ganze Narbe auf, wenn die Schicht darunter noch gefroren ist.“ Die Absage in Dassendorf war nicht die einzige am Sonntag. Auch im nahe gelegenen Hamwarde konnte das Bezirksliga-Abstiegsduell des SVH gegen Condor III nicht angepfiffen werden.

Hunderte Altonaer Fans sollten nicht vergeblich anreisen

Die Organisatoren wollten auch vermeiden, dass sich die rund 500 Fans von Altona 93 vergeblich auf den weiten Weg nach Dassendorf machen. Dies wäre zum Beispiel der Fall gewesen, wenn der Schiedsrichter den Platz kurzfristig für unbespielbar erklärt hätte. Aus diesem Grund fiel der Entschluss zur Spielabsage schon einige Stunden vor Anpfiff.

Somit mussten die Dassendorfer am Sonntag tatenlos zusehen, wie Oberliga-Spitzenreiter TSV Sasel durch Tore von Benjamin Lucht (21.), Tim Jeske (64.) und Semir Demirovic (81.) souverän mit 3:0 beim Tabellenfünften USC Paloma gewann und sein Punktekonto auf stolze 60 Zähler schraubte. Die Dassendorfer stehen bei 51 Zählern, haben aber drei Spiele weniger ausgetragen und könnten somit gleichziehen, wenn sie alle Nachholspiele gewinnen. Doch der Weg zur Titelverteidigung ist wieder ein kleines Stückchen länger geworden. „Ich bin total angefressen wegen der Spielabsage“, ärgerte sich TuS-Coach Peter Martens, der das Team gemeinsam mit Thomas Hoffmann trainiert. Das Duo bat die Dassendorfer Spieler ersatzweise zu einer kleinen Einheit auf dem Kunstrasen.

Neuer Spieltermin ist voraussichtlich am Ostermontag

Nachgeholt wird die Begegnung nun voraussichtlich am Ostermontag, sofern der Hamburger Fußball-Verband zustimmt. „Das ist ein Termin, an dem beide Vereine noch können“, erläutert Schönteich. „Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass dann gespielt wird.“ Für die Dassendorfer würde das allerdings bedeuten, dass sie im April nun innerhalb von neun Tagen gegen drei ihrer vier schärfsten Meisterschaftskonkurrenten ran müssten: am 1. April zu Hause gegen den TSV Sasel, am 7. April beim USC Paloma und am 10. April zu Hause gegen Altona 93. Das dürfte dann die Phase der Saison sein, in der die Meisterschaft entschieden wird. Und ein Gutes hat die Verlegung für Schönteich auf jeden Fall: „Vielleicht kommen im April noch ein paar Zuschauer mehr.“