Hamburg. Mit Manuel Sarrazin und Thomas Lindner stehen weitere Direktkandidaten im Bergedorfer Wahlkreis fest. Grüne blasen zum Angriff.
Nachdem SPD, CDU und FDP ihre Direktkandidaten für den Wahlkreis 23, Bergedorf-Harburg-Wilhelmsburg, bereits benannt haben, wird die Liste für die diesjährige Bundestagswahl am 26. September weiter vervollständigt. Manuel Sarrazin soll für Bündnis 90/Die Grünen antreten.
Der Historiker ist als einziger Kandidat aus einer virtuellen Wahlkreisaufstellung hervorgegangen. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Die digitale Abstimmung muss noch durch eine Briefwahl der Grünen bestätigt werden. „Wir haben mit Manuel Sarrazin einen Kandidaten, der das parlamentarische Geschäft schon sehr lange kompetent ausfüllt“, sagt Jan Vlamynck, Vorsitzender des Grünen-Kreisverbandes Bergedorf.
Grüne nominieren Sarrazin als Direktkandidaten für Bergedorfer Wahlkreis
Der 39-jährige Sarrazin ist seit 2008 im Bundestag, war vorher bereits in der Hamburgischen Bürgerschaft. Als „überzeugter Europäer“ (Vlamynck) ist Sarrazin in der Bundestagsfraktion der Grünen der Osteuropasprecher.
„Wir freuen uns sehr auf den Wahlkampf mit Manuel Sarrazin im Wahlkreis 23 und dort im Besonderen in Bergedorf, und wir tun dies in dem Bewusstsein, dass die Zeit vorüber ist, in der Erststimmen für eine Grüne Partei wenig Relevanz hatten“, sagt Vlamynck.
Vorsitzender der Freien Wähler Bergedorf im Amt einstimmig bestätigt
Zuvor hatten bereits die SPD Metin Hakverdi als Direktkandidaten nominiert, die CDU den Harburger Kreisvorsitzenden Uwe Schneider und die FDP die Bergedorfer Journalistin Sonja Jacobsen.
Für die Freien Wähler Bergedorf zieht Thomas Lindner in den Wahlkampf. Auf dem jüngsten Bezirksparteitag der Freien Wähler ist der Vorsitzende Daniel Meincke aus Bergedorf-West einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Lindner gehört wie Nicole Weygandt zum stellvertretenden Vorstand. „Großes Augenmerk legen wir auf den Aufbau unserer Bezirksvereinigung und stellen schon jetzt die Weichen für die Bezirkswahlen im Jahr 2024“, sagt Daniel Meincke.