Bergedorf. Noch nie war Bergedorfs Kulturtempel am Schleusengraben über die zentrale Brücke zu erreichen. Das soll sich nun ändern.
Die erste Stufe der Treppe auf Höhe der Bergedorfer Straße/B5 ist schon gebaut. Bis zur Brücke zum Haupteingang des Körberhauses sind es aber noch etliche Meter mehr. Anderthalb Jahre nach der Eröffnung des Bergedorfer Kulturtempels im Dezember 2022 sind die Landschaftsarbeiten auf der künftigen grünen Insel jetzt in vollem Gange. Das Körberhaus bekommt sozusagen endlich seinen Vorgarten.
Pünktlich zum Sommerbeginn können die Bergedorfer auf einen kleinen grünen Park mitten in der City hoffen – verspricht jedenfalls das Bezirksamt Bergedorf. Der Durchgang von der B5 zum Körberhaus soll bis zum 30. Juni fertiggestellt sein, heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion. Tatsächlich sind manche Pläne für das Außenareal schon zu erahnen.
Ein Ort zum Verweilen am Wasser
Gerade liegt der Großteil der Treppenplatten noch unter Plastikplanen auf Paletten verschnürt. Mehrere Baufahrzeuge sind vor Ort, manövrieren zwischen Sandhaufen und Palettenstapeln. In den verbleibenden 14 Tagen ist für die Arbeiter vor Ort noch viel zu tun. Neben der Pflasterung der Wege wird aktuell der überschüssige Sand wegtransportiert, und die Beete werden mit Einfassungen versehen.
Bei einem Spaziergang rund um das Areal erblickt man schon die Sitzterrasse, die Bergedorferinnen und Bergedorfer in Zukunft zum Verweilen einladen soll. Ansprechend sieht die helle Freitreppe am Wasser des ehemaligen Bergedorfer Hafens aus. Es wird nicht die einzige Sitzgelegenheit auf der Insel vor dem Körberhaus bleiben. Weitere Stufen mit Holzauflagen zu beiden Seiten des Weges werden folgen, teilt das Bezirksamt mit. Neben der Treppe wird es auch einen stufenfreien Weg für Besucherinnen und Besucher mit Mobilitätseinschränkungen geben.
Ein repräsentativer Eingang für das Körberhaus
Gerade ist es noch ein bisschen schwer zu glauben, dass Besucher hier bald im Grünen sitzen und den Blick auf das Körberhaus genießen können. Hinter der fertiggestellten Sitzgelegenheit sieht das erste Beet in seiner Einfassung sehr kahl aus. Die Fläche, die aktuell noch einer Wüste gleicht, soll in einen repräsentativen Vorgarten verwandelt werden. Mithilfe von verschiedenen Staudenpflanzen und Bäumen wird die Insel vor dem Bauwerk in eine grüne Oase verwandelt. Die entsprechenden Bäume aber liegen gerade mit verpackten Wurzelballen am Rand der Flächen und warten darauf, eingesetzt zu werden.
Neben kreativer Beleuchtung ist ein weiterer Service für Besucher im Außenbereich geplant. Eine Anzeigetafel nahe der Bergedorfer Straße soll jederzeit aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen präsentieren, informiert das Bezirksamt. Um die Außendarstellung abzurunden, solle das Körberhaus-Logo aus hölzernen Balancierbalken am Fußweg zum Haupteingang platziert werden.
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Nach mehr als vier Jahren Baustelle wird es Zeit, dass der Außenbereich fertig wird. Immerhin ist das Areal das Erste, das Besucherinnen und Besucher vom Körberhaus sehen. Bislang versperrt ein Bauzaun den Zugang, und das Körberhaus ist nur über die seitlichen Brücken erreichbar. Wenn der Weg über die zentrale Brücke freigegeben ist, sollte endlich auf den ersten Blick erkennbar sein, dass das Körberhaus wirklich geöffnet hat.