Hamburg. Ochsenwerder Schützen laden an 13 Abenden auf den Kleinkaliberstand des Vereins. Und da herrscht jetzt ganz besonders gute Luft.
Wenn die Ochsenwerder Schützengemeinschaft (OSG) zum Heimatvereineschießen einlädt, dann wird es erfahrungsgemäß voll auf dem Vereinsgelände am Eichholzfelder Deich 5. 77 Mannschaften mit je vier Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten im vergangenen Jahr die Einladung zum Schießen auf dem Kleinkaliberstand angenommen – absoluter Rekord. „Aufgrund des großen Erfolgs bieten wir in diesem Jahr gleich drei Termine mehr an“, kündigt Marcel Bordier, Vize-Vorsitzender der OSG, an.
Vereine, Feuerwehren, Firmen, Freunde und Nachbarn sowie Jugendteams können sich nun wieder zum Heimatvereineschießen anmelden. Schießtermine werden von Mittwoch, 19. Juni, bis Freitag, 21. Juni, Montag, 24. Juni bis Freitag, 28. Juni sowie Montag, 1. Juli bis Freitag, 5. Juli, jeweils ab 19 Uhr angeboten. Schießtermine für die Jugend sind von Montag, 1. Juli bis Freitag, 5. Juli, jeweils ab 18.30 Uhr. Eine telefonische Anmeldung ist möglich bei Gerald Eggers unter 040/737 43 75 oder bei Jan Hendrik Timmann per Handy und WhatsApp unter 01512/828 07 92.
Beim Heimatvereineschießen der OSG ist das ganze Dorf am Drücker
In diesem Jahr erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders gute Luft auf dem Kleinkaliberstand. Denn die OSG hat die Lüftungsanlage in den vergangenen zwei Jahren aufwendig umgebaut, um den Pulverrückstoß zu minimieren. „Die Leistung der Lüftung wurde das Zweifache erhöht“, stellt Marcel Bordier fest. Etwa 30.000 Euro und viele Arbeitsstunden in Eigenleistung hat der Verein in die Anlage investiert, erklärt Marcel Bordier.
Eine Investition für die Zukunft, denn der Verein, dem derzeit etwa 110 Mitglieder angehören, hat gerade im Juniorenbereich (16 bis 17 Jahre) viel Zulauf, berichtet Marcel Bordier. Für den Nachwuchs ab acht Jahren bietet die Ochsenwerder Schützengemeinschaft das Lichtpunktschießen (Scatt) an. Später dürfen die Jugendlichen mit dem Luftgewehr ihre Zielgenauigkeit üben, bevor es im erwachsenen Alter auf den Kleinkaliberstand geht.
Pokale und Gutscheine werden auf dem Schützenfest vergeben
Der konnte von Dezember bis April aufgrund der Umbauarbeiten an der Lüftungsanlage gar nicht genutzt werden. Nun aber sind die sechs Schießstände – auch pünktlich zum Heimatvereineschießen – wieder einsatzbereit, zeigt sich Marcel Bordier erleichtert. Die Anzahl der vereinseigenen Gewehre wurde um drei Stück auf insgesamt acht aufgestockt, berichtet der Vize-Vorsitzende. Beim Heimatvereineschießen dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frei wählen, mit welchem Gewehr sie ihre Zielgenauigkeit auf die 50 Meter entfernte Scheibe beweisen wollen.
Einige würden ganz bewusst das älteste Gewehr, immerhin an die 70 Jahre alt, wählen „und damit schießen wie ein Gott“, berichtet Marcel Bordier. Das Startgeld pro Mannschaft beträgt 5 Euro, Munition wird kostenlos gestellt. Pro Teilnehmer werden insgesamt zehn Schuss abgegeben. Probeschüsse sind erlaubt. Nach dem Schießen gibt es ein gemütliches Beisammensein bei Getränken und Snacks. Zu gewinnen gibt es Wander- und Erinnerungspokale sowie verschiedene Gutscheine. Bekannt gegeben werden die Siegerinnen und Sieger beim großen Schützenfest der OSG, das vom 16. bis 18. August gefeiert wird.
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Bei der Proklamation, bei der neben den Siegern des Heimatvereinsschießens auch die neuen Majestäten der Stammschützen feierlich bekannt gegeben werden, ist der Festplatz am Sonntagabend traditionell noch einmal richtig gut besucht. In diesem Jahr müssen die Verantwortlichen aber sogar noch eine Woche länger geheim halten, wer die neuen Majestäten sind. Denn der Königsschuss erfolgt in diesem Jahr ausnahmsweise schon zwei Wochen vor dem Schützenfest, um dem Schlauchbootwettkampf auszuweichen, der eine Woche vor dem Schützenfest, am Sonntag, 11. August, von der FF Neudorf in unmittelbarer Nachbarschaft veranstaltet wird.