Curslack. In acht Partien hat der neue Trainer der Vierländer acht Mal eine andere Startelf präsentiert. Ein Spieler jedoch war immer dabei.
Seitdem Olaf Poschmann Trainer beim Fußball-Landesligisten SV Curslack-Neuengamme ist, ist bei den Vierländern Rotation angesagt. In den acht Partien, in denen Poschmann mit dem SVCN die sehr ordentliche Bilanz von fünf Siegen und drei Niederlagen einfuhr, ließ der 56-Jährige sein Team nie zweimal mit dieselben Startelf auflaufen.
Nur einer war immer dabei: Stjepan Brkic. Der 28-jährige Allrounder, der in der Defensive fast genauso wertvoll ist wie in der Offensive, gehörte schon im Oberliga-Abstiegsjahr zum festen Stamm, verpasste damals trotz aller Querelen um die Mannschaft nur fünf von 34 Spielen. Das setzte sich dann in der Landesliga zunächst unter Coach Sascha Bernhardt und nun unter Olaf Poschmann fort.
Auf wen der neue SVCN-Trainer Olaf Poschmann ganz besonders baut
Brkic, dessen Wurzeln in Bosnien-Herzegowina liegen, war nicht nur in fast jeder Partie dabei, er spielte auch sehr häufig durch. Ihn nicht auf dem Feld zu haben, das fühlt sich für einen Trainer nicht gut an. „Stjepan gehörte bei mir eigentlich in fast jedem Training zu den drei Besten“, erinnert sich Bernhardt. „Sein Problem war immer nur die Transformation vom Training ins Spiel.“
Der SVCN hatte sich Anfang März einvernehmlich von Bernhardt getrennt, der nun in der kommenden Saison den Oberligisten SC Victoria trainieren wird. „Ich war immer ein Brkic-Fan“, gibt der 31-jährige A-Lizenz-Inhaber zu. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass es ,Poschi‘ nun ganz genauso geht.“
VfL Lohbrügge dreht Partie gegen den SV Curslack-Neuengamme
In der Partie beim VfL Lohbrügge konnte allerdings auch Brkic am Sonnabend nicht die 1:2-Niederlage verhindern. Dabei hatten die Gastgeber den Curslackern sogar noch ein Geschenk gemacht, als VfL-Verteidiger Joschua Rönnau eine Flanke von Moritz Kühn unglücklich zur Curslacker 1:0-Führung ins eigene Netz bugsierte.
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Doch die Youngster vom VfL Lohbrügge wirft das nicht mehr so leicht um wie noch vor einigen Wochen. „Wir haben schon eine sehr eingespielte Mannschaft“, schätzt VfL-Coach Elvis Nikolic. Niklas Pietruschka (45.+2) und der A-Jugendliche Max Ebmeyer (55.) drehten die Begegnung. Dabei war vor allem der Siegtreffer ein Beispiel für das blinde Verständnis untereinander. Bei einem Freistoß setzte Franklin Weber, mit 22 Jahren der Zweitälteste im VfL-Team, mit einem Chip-Ball wunderschön Ebmeyer in Szene. Der war plötzlich auf und davon und vollendete sicher.