Hamburg. Kreuzung nahe Bergedorfer Wochenmarkt und Sachsentor-Parkhaus ist ab 29. April dicht. Selbst Umleitung kann Engpass nicht entschärfen.
Rot-weiße Absperrungen und tiefe Baugruben deuten es schon seit Tagen an: Die Umgestaltung der Chrysanderstraße zwischen Mohnhof und der alten Bergedorfer Feuerwache steht vor ihrem Finale. Doch das hat es in sich. Ab Montag, 29. April, wird die Kreuzung Bergedorfer Schlossstraße/Chrysanderstraße/Reinbeker Weg wegen Asphaltierungsarbeiten für fünf Tage voll gesperrt.
Die Folgen sind erheblich, weil sich durch dieses Nadelöhr der gesamte Kundenverkehr zum Bergedorfer Wochenmarkt zwängt, ebenso wie sämtliche Autofahrer, die das Sachsentor-Parkhaus an der Schlossstraße verlassen. Ohne diese Passage kann der Markt wegen der Vollsperrung von Osten gar nicht mehr angefahren werden. Und die Polizei muss die Einbahnstraße vor dem Parkhaus auch in entgegengesetzter Richtung öffnen.
Verkehr Hamburg: Eine Woche Chaos droht – Vollsperrung im Villengebiet
Um die schlimmsten Folgen zu verhindern, setzt das Bezirksamt auf eine Umleitung durchs Villengebiet: Wie bisher wird der Verkehr vom Mohnhof gut 200 Meter über die Wentorfer Straße bis zum Abzweig des Gräpelwegs geschickt. Dann aber geht es für eine Woche nicht nach links durch die Straße Bult, sondern weiter geradeaus bis zur Augustastraße und von dort hinunter zur Chrysanderstraße westlich des Wochenmarkts.
Wenn der turnusgemäß am Dienstag und Freitag hier von 8 bis 13 Uhr aufgebaut ist, gibt es gar keine Möglichkeit, das vor allem bei Marktbesuchern beliebte Sachsentor-Parkhaus zu erreichen. Sind die Händler außerhalb dieser Zeit nicht vor Ort, können Autofahrer die Stellflächen immerhin erreichen – von Westen kommend über die gewohnte Anfahrt durch den Vinhagenweg.
Gewohnte Einbahnstraßen-Regelung ist aufgehoben
Wer aber das Parkhaus verlässt, muss umdenken: In der gesamten Woche ist im Ausfahrtbereich die gewohnte Einbahnstraßen-Regelung aufgehoben. Der Verkehr fließt nach rechts durch die gesamte Bergedorfer Schlossstraße, an der Kirche St. Petri und Pauli vorbei bis zur Kreuzung Vierlandenstraße/B5.
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Wann und wie die in der historischen Wache Chrysanderstraße untergebrachten Freiwilligen Feuerwehren Bergedorf und Bille in der kommenden Woche einsatzbereit sind, hat das Bezirksamt laut Sprecher Lennart Hellmessen mit den Rettern auf direktem Dienstweg geklärt.
Alle anderen Nutzer der gesperrten Kreuzung bittet er um Verständnis: Die Asphaltierungsarbeiten seien unerlässlich, „aber es handelt sich definitiv um die Endphase des seit Monaten laufenden Umbaus der Chrysanderstraße“. Anschließend stünden bis Mitte Mai lediglich noch Restarbeiten an, die ohne wesentliche Verkehrsbeeinträchtigungen ablaufen würden.