Hamburg. Im Mai starten in den Vier- und Marschlanden die Parzellengärten in die neue Saison. Und es sind noch ein paar Mietgärten zu haben.

Still ruht noch der Acker am Ochsenwerder Elbdeich 195. Doch schon bald sollen wieder viele fleißige Hobby-Gärtner in der Erde buddeln, Unkraut jäten und ganz viel frisches Gemüse ernten. In Axels Gemüsegärten beginnt am Mittwoch, 1. Mai, die neue Saison. Im vierten Jahr bietet die Gärtnerei am Hohendeicher See Parzellen zur Selbsternte an – und hat kurz vor Saisonstart auch noch ein paar Gärten zu vergeben.

„Die Leute möchten nun wieder mehr verreisen und sich weniger den Sommer über an einen Mietgarten binden“, stellt Imke Sannmann fest, die gemeinsam mit Ehemann Kristof ihren Schwiegervater Axel bei den Gemüsegärten unterstützt. Nachdem die Buchungszahlen seit Start des Projekts beständig gestiegen waren, stagnierte es erstmals, berichtet Imke Sannmann. Sie hofft daher noch auf spontane Hobby-Gärtner, die Lust haben, schon bald ihr eigenes Gemüse zu ernten.

Verschiedene Anbieter im Landgebiet bieten Gemüse-Parzellen an

Zum Saisonbeginn wird das Land mit einem Standardsortiment verschiedener Gemüsesorten vorbepflanzt. Ein Teil der Parzelle ist aber zur freien Verfügung vorgesehen. Eine kleine Parzelle (28 Quadratmeter) kostet 149 Euro pro Saison, für eine mittlere Parzelle (42 Quadratmeter) werden 209 Euro fällig, die Miete einer großen Parzelle (56 Quadratmeter) kostet 279 Euro.

Wer statt auf dem Freiland lieber im geschützten Treibhaus gärtnern mag, der kann auch dort für 125 Euro eine 20 Quadratmeter große Fläche mieten. Der Anbau von Tomaten oder auch Wassermelonen biete sich dort an, meint Imke Sannmann. Da es hinsichtlich der Bewässerung aber einiges zu beachten gibt, gibt es im Gewächshaus eine extra Einweisung von Gärtner Axel Sannmann.

Wer Gemüse bestellt, bekommt es direkt frisch vom Feld

Und auch wer nicht selbst ackern und ernten mag, bekommt bei dem Familienbetrieb in diesem Jahr wieder frisches Gemüse. Auf einer Tafel an der Straße wird während der Saison täglich angeschrieben, was gerade reif ist und geerntet werden kann. Und erst wenn Kundinnen und Kunden auf den Hof kommen – ist gerade niemand zu sehen, sind die Sannmanns auch telefonisch erreichbar – wird das Gemüse frisch vom Acker geholt. „Das ist die beste Frischetheke, die es gibt“, stellt Kristof Sannmann fest.

Neben dem Verleih von SUPs zum Paddeln auf dem benachbarten Hohendeicher See bietet die Gärtnerei auch Stellplätze für Wohnmobile an. Kontakt zu Axels Gemüsegärten gibt es per E-Mail an info@axelsgaerten.de. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.axelsgaerten.de.

Im Erlgebnisgarten Hambrug beginnt bereits die 15. Saison

Susanne Drengemann und Peter Kreipe starten mit ihrem Erlebnisgarten Hamburg am Sonntag, 5. Mai, in ihre 15. Saison. In der Bioland-Gärtnerei am Kirchwerder Marschbahndamm 289 sind noch freie, vorbepflanzte Restparzellen in jeder Größe zu haben. Die Mini-Parzelle (21,5 Quadratmeter) mit Bewässerungsservice kostet 165 Euro. Eine 43 Quadratmeter große Parzelle zum Selbstgießen kostet 199 Euro oder 239 Euro mit Bewässerungsservice. Wer ein noch größeres Stück Land bewirtschaften möchte, der zahlt 319 Euro für eine 85 Quadratmeter große Parzelle zum Selbstgießen oder 359 Euro mit Bewässerungsservice. Die Saison läuft bis Mitte Oktober. Internet: https://erlebnisgarten-hamburg.de/

Gärtnerei Sannman: Alina Sannmann (v.l., Gärtnerei-Chefin), Markus Walkusch-Eylandt (Betriebsleiter) und Cornelia Brühl (Biogärten-Beraterin).
Gärtnerei Sannman: Alina Sannmann (v.l., Gärtnerei-Chefin), Markus Walkusch-Eylandt (Betriebsleiter) und Cornelia Brühl (Biogärten-Beraterin). © BGZ/Diekmann | Lena Diekmann

Der Saisonstart in Sannmanns Biogärten der Demeter Gärtnerei Sannmann ist in diesem Jahr am 18. Mai. „Wir sind sehr gut gebucht, im Endspurt zum eigenen Biogemüse sind noch ein paar wenige Parzellen zu haben“, stellt Connie Brühl fest, die den Hobbygärtnern auf dem Acker hinter der Kirche St. Pankratius am Alten Kirchdeich in Ochsenwerder während der Saison mit Tipps und Tricks zur Seite stehen wird. Dass man sich mit mehreren Leuten eine Parzelle teilen kann, habe dieses Jahr besonders gut funktioniert, wir haben viele „Gartengemeinschaften“, stellt Connie Brühl fest.

In Sannmanns Biogärten der Demeter Gärtnerei wird nun das ganze Jahr lang geackert

Die noch vorhandenen Parzellen können beliebig gepachtet werden, also als ganze oder als halbe Parzelle. Eine ganze Parzelle (45 Quadratmeter) kostet 299 Euro, eine halbe kostet 189 Euro. Die Parzellen sind vorbepflanzt mit 15 Sorten Demeter Gemüse und es es gibt auch freie Reihen, die nach eigenen Vorstellungen und Gemüsevorlieben bepflanzt werden können. Vermietet werden die Parzellen bis Ende November.

Die Ackerhelden gehen in die zweite Saison in Spadenland.
Die Ackerhelden gehen in die zweite Saison in Spadenland. © Ackerhelden | Ackerhelden

Noch länger auf dem Acker bleiben können Mieter, die sich für die die Ganzjahresvariante entscheiden, die ab diesem Jahr erstmals angeboten wird. „Die Variante wurde sehr gut gebucht. 22 Gärtnerinnen und Gärtner haben sich für eine Ganzjahresparzelle entschieden“, stellt Connie Brühl fest. Dadurch wird nun auch der Anbau von mehrjährigen Sorten wie etwa Knoblauch, Erdbeeren oder Rhabarber in den Mietgärten möglich. Internet: www.sannmanns-bio-mietgaerten.de.

Auch Ackerhelden haben noch ein paar Parzellen zu vergeben

Bei den Ackerhelden am Hofschläger Deich in Spadenland kostet ein Bio-Mietgarten in diesem Jahr 249 Euro. Die Saison beginnt am 11. Mai. Der Boden der 40 Quadratmeter großen Parzelle ist biozertifiziert und vorbepflanzt mit 20 Reihen Gemüse und Blumen. Zudem gibt es eine Freifläche für eigene Anbauwünsche. Sechs Monate lang kann beackert und geerntet werden. Gartengeräte und Gießwasser stehen kostenlos zur Verfügung. Kurz vor Saisonstart sind noch 16 Bio-Gemüsegärten zu vergeben. Sie können gebucht werden im Internet: https://ackerhelden.de/

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Jantje Schumacher hat für die Selbsternte in ihrem Mitmachgartenbau am Warwischer Hauptdeich wieder Eintrittskarten an 100 Haushalte vergeben. Die Karten werden immer schon im Januar vergeben. „Wenn jemand Interesse hat, dann kann er über meine Internetseite über den Kontakt eine Mail an mich schreiben. Ich setzte ihn dann mit auf die Interessenliste für die kommende Saison und schreibe die Leute dann im Januar der Reihenfolge nach an“, erklärt Jantje Schumacher ihr Prinzip. Von ihren Stammkunden würden 80 bis 90 Prozent erneut eine Karte buchen, der Rest werden von der Interessenliste aufgefüllt.