Curslack. Astrid Hüge stellt ihr Debüt am 24. April in der Filiale am Curslacker Deich vor. Darum geht es in ihrem Roman um Anton S.

Anton S. ist gerade einmal 15 Jahre alt, als er etwas mitansehen muss, das ihn für sein ganzes Leben traumatisieren sollte: Nachdem ein korrupter Dorfpolizist seine Mutter vor seinen Augen vergewaltigt, schmeißt er die Schule und reißt aus. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, will alles verdrängen. Mit Mitte 30 aber holen ihn die Erinnerungen wieder ein und er sinnt nach Rache.

Seine Mission: Alle Männer schädigen, die Frauen nachstellen. Als er dabei irgendwann auf jenen Kommissar Hansen trifft, der sich damals an seiner Mutter vergangen hat, muss der mittlerweile pensionierte Polizist richtig leiden, verrät Astrid Hüge.

Vierländer Krimiautorin: Auf den Spuren von Sebastian Fitzek

Die 57-Jährige aus Kirchwerder erzählt die Geschichte von Anton S. und seinem Rachefeldzug auf gut 130 Seiten ihres ersten Krimis, den sie nun bei Books on Demand (BoD) veröffentlicht hat. Damit hat sie sich einen langgehegten Traum erfüllt.

Denn ihre Leidenschaft für das Schreiben begann bereits in der Kindheit, erinnert sich Astrid Hüge, die in Lohbrügge aufwuchs und 1996 „für die Liebe“ in die Vierlande zog. Als Elfjährige schrieb sie kleine Gedichte für ihre Eltern, später auch Kurzgeschichten, die aber stets in der Familie blieben und höchstens mal Freunde zu Lesen bekamen.

Erste Veröffentlichung in der Zeitschrift der Landfrauen

Vor etwa zehn Jahren veröffentlichte sie dann im Sommer ihre erste Kurzgeschichte in der Zeitschrift der Landfrauen. Darauf folgte in der Winterausgabe direkt eine zweite. Dabei handelte es sich aber um seichten Stoff, ging es um gute Laune und Familienharmonie, erinnert sich Astrid Hüge.

Irgendwann versuchte sie sich dann auch an einem Buch, doch kam irgendwie nicht weiter, erinnert sich die 57-Jährige, die als Büroassistentin in einer Elektrofirma arbeitet.

In einer Romanwerkstatt zum Fernstudium eingeschrieben

Deswegen schrieb sie sich 2017 in einer Romanwerkstatt ein. In dem Fernstudium lernte sie in zweieinhalb Jahren, was es beim Schreiben und Aufbau eines Romans zu beachten gibt, wie eine Geschichte und Biografien der Protagonisten entwickelt werden und lernte auch die Charakteristika der verschiedenen Genres kennen.

Für Astrid Hüge war klar, dass ihr erster Roman ein Krimi werden würde. Denn wenn die 57-Jährige zu einem Roman greift, dann darf es gerne blutrünstig werden.

Psycho-Spiele und Spannungsbögen à la Sebastian Fitzek oder Dan Brown

Sebastian Fitzek, Deutschlands Star unter den Krimischöpfern, und auch der amerikanischen Thriller-Schreiber Dan Brown gehören zu ihren Lieblingsautoren. Psycho-Spiele und viele Spannungsbögen wollte sie auch in ihrem Krimi einbauen, stellt Astrid Hüge fest. Als sie schließlich die Geschichte fertig aufgeschrieben hatte, da ging es noch lange nicht an eine Veröffentlichung. Viel mehr ließ sie die gut 130 Seiten auf Anraten ihrer Dozenten der Romanwerkstatt erst mal liegen.

Erst ein knappes Jahr später nahm sie sie wieder zur Hand und hatte dann so viel Abstand gefunden, um die Zeilen als Leserin wahrnehmen zu können, stellt die Vierländerin fest. Sie gab ihrem Roman noch vier- bis fünfmal einen Feinschliff, gab den Krimi vier verschiedenen Probelesern, sammelte so Anmerkungen und arbeitete noch einmal nach. Erst dann war der Krimi „Anton S. – Rache findet ihren Weg“ fertig zur Veröffentlichung.

Teilnahme an der Lesung in der Haspa Curslack ist kostenlos

Ihr Erstlingswerk wird die 57-Jährige am Mittwoch, 24. April, in der Haspa Curslack vorstellen. Die Lesung in der Filiale am Curslacker Deich 175 beginnt um 16 Uhr. Etwa 20 Minuten lang wird Astrid Hüge Ausschnitte aus ihrem Roman vorlesen und es werde dann auch für Zuhörerinnen und Zuhörer die Gelegenheit geben, um Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen.

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Astrid Hüge ist gespannt, wie ihr erster Krimi angenommen wird. Denn Ideen für weitere Geschichten, darunter ein Kinderbuch und zwei weitere Krimis, hat sie längst parat. „Ich habe viel Fantasie und ständig Ideen im Kopf“, stellt Astrid Hüfe fest, die dann auch schon mal beim Feuerwehrball ihre spontanen Einfälle auf einer Serviette notiert.

Die Teilnahme an der Lesung in der Haspa ist kostenlos, eine Anmeldung aber erforderlich. Im Internet unter www.haspa-veranstaltungen.de oder per E-Mail an Astrid Hüge (ahuaja67@gmail.com) oder Corinna Mönke (corinna.moenke@haspa.de). Der Krimi „Anton S. – Rache findet ihren Weg“ kostet 9,99 Euro, ISBN 978-3-7583-0247-3.