Hamburg. Achtjährige dreht bereits mit großen deutschen Stars. Im Sommer spielte sie für die große Leinwand eine sprachlich fordernde Rolle.

Am 11. Februar 2024 ist es so weit. An diesem Sonntagabend zur besten Sendezeit (20.15 Uhr im ZDF) kann sich ein Millionen-Fernsehpublikum einen Eindruck davon machen, was dieses gerade einmal achtjährige Mädchen vor der Kamera alles drauf hat. Dann spielt die Bergedorferin Hanna Heckt in der Erfolgsserie „Frühling“ (Episodentitel „Die verschwundenen Eltern“) neben Simone Thomalla die Hauptrolle. Ein aufsteigender Filmstar aus Bergedorf. Wer in so jungen Jahren mit Fröhlichkeit und Natürlichkeit seine Umgebung anzünden kann, besitzt gute Voraussetzungen für die Medienwelt.

Im zu Ende gehenden Jahr erlebte das aufgeweckte Mädchen noch einen weiteren Meilenstein in ihrer so frischen Karriere. Hanna drehte nämlich im Sommer über fünf Ferienwochen verteilt auch ihren ersten Kinofilm (Arbeitstitel „The doctor says“) nach vier TV-Produktionen. In diesem deutschen Filmdrama spielt sie ebenfalls eine der Hauptrollen, verkörpert mit Alma das jüngste Mitglied einer siebenköpfigen Familie. Die besondere Herausforderung dabei: Der Dialog von Hanna ist komplett auf Plattdeutsch. Was die kleine Bergedorferin nach ein paar Übungsstunden mit einem Plattcoach und einigen Audiodateien aber meisterte – und wie! „Plattdeutsch ist doch witzig“, sagte sie damals beim bz-Besuch.

Mit acht Jahren schon TV- und Kinostar mit sehr ernsten Rollen

Nun aber folgt im neuen Jahr der erste ganz große Termin im TV: Wie es der Titel „Frühling – Die verschwundenen Eltern“ erahnen lässt, mimt Hanna für die ZDF-Serie das kleine Mädchen Haley Lechner, deren Eltern auf mysteriöse Art und Weise von einem romantischen Picknick am Wasser nicht zurück nach Hause kommen. Dorfhelferin Katja Baumann (Simone Thomalla) muss sich nun um die zurückgelassenen Kinder Haley und ihren Bruder Paul Lechner (Maximilian Kaiser) kümmern. Und während die Polizei des kleinen bayerischen Dorfes Frühling von einem tragischen Badeunfall ausgeht, kommen bei Baumann vermehrt Zweifel an diesem Tatbestand auf. Vor allem, als sie weitere Mitglieder der Familie Lechner näher kennenlernt...

Redakteur Jan Schubert hat Jungschauspielerin Hanna und ihre Familie im Sommer 2023 besucht.
Redakteur Jan Schubert hat Jungschauspielerin Hanna und ihre Familie im Sommer 2023 besucht. © Ulf-Peter Busse | Ulf-Peter Busse

Ein anspruchsvolles Drama also, in dem Hanna Heckt zum ersten Mal einem großen Publikum vorgestellt wird, und für das sie insgesamt acht Drehtage vor der Kamera stand. Dabei kam sie Simone Thomalla, einer der populärsten deutschen Schauspielerin, ganz nah. Da Hanna Heckt maximal 30 Tage im Jahr arbeiten darf, bestand bei der bisherigen Rollenauswahl nicht der allergrößte Spielraum. Das soll aber noch werden: „Hannas größter Traum wäre es, in einem Kinder- oder Familienfilm mitzuspielen“, sagt ihre Mutter Nina Heckt.

Warum Hanna Heckt nun für das Plattdeutsch-Drama wieder ins Studio muss

Ganz aktuell genießt Hanna gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Emma und ihren Eltern Nina und Assen ihren Finnland-Urlaub mit der nicht eben kleinen Familie ihrer Mutter. Die Heckts kehren aber noch vor Silvester nach Bergedorf zurück. Denn für Hanna Heckt ist zwar die Arbeit vor der Kamera für ihren ersten Kinofilm vorbei, noch nicht aber der Feinschliff: In den nächsten Wochen steht die Vertonung, also das sogenannte Voiceover, im Studio für den Streifen an. Was das bedeutet: „Ich muss nochmal ein bisschen Text lernen und werde in Plattdeutsch gecoacht“, weiß der Nachwuchsstar. Wann der noch nicht final betitelte Film im Kino startet, ist noch nicht bekannt.

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Übrigens: Die mittlerweile 45. Episode der Serie „Frühling“ ist bereits ab dem 27. Januar 2024 über die ZDF-Mediathek online verfügbar. Und wer im November bei der ZDF-Krimiserie „Notruf Hafenkante“ genau hinsah, hat die kleine Hanna auch in einer Nebenrolle entdecken können.