Hamburg. Gelernte Kunsthandwerkerin gibt Kurse in den Marschlanden. Oft dauert es nur ein paar Stunden und individueller Schmuck ist fertig.
Die Anfertigung individueller Schmuckstücke ist das Steckenpferd von Christine Beeken. Die 55-jährige Goldschmiedin arbeitet seit mehr als 30 Jahren mit edlen Steinen, Gold und Silber. In ihrem Atelier „Elbgold“ am Spadenländer Hauptdeich 35 unterrichtet sie auch Besucher in der Fertigung von Schmuck.
Die Expertin gibt Goldschmiedekurse und Kurse, in denen Verliebte ihre Trauringe selbst anfertigen können. Bei den Goldschmiedekursen erhalten drei bis vier Teilnehmer innerhalb von drei bis fünf Stunden Einblicke in das Handwerk. „Sie können einfache Ringe, Ohrringe, Kettenanhänger oder Armreifen herstellen“, sagt Christine Beeken. In der Regel werden die Teilnehmer innerhalb eines eintägigen Kurses fertig, ansonsten können sie ihr Schmuckstück an einem weiteren Termin zu Ende bearbeiten.
Bei Christine Beeken kann Jeder einmal Goldschmied sein
Bei den Trauring-Kursen fertigen in der Regel die Partner jeweils den Ring für ihren Zukünftigen oder ihre Zukünftige an, berichtet die Goldschmiedin. Der Kursus dauert ebenfalls drei bis fünf Stunden. Pro Kursus kann nur ein Paar teilnehmen.
Christine Beeken leitet auch fortlaufende, wöchentliche Goldschmiedekurse, die jedoch vorerst ausgebucht sind. Für sie gibt es feste Termine, während für die anderen Workshops Termine vereinbart werden, „oft für einen Sonnabend“, sobald sich genügend Teilnehmer gefunden haben. „Ich weiß nicht, wann bei den fortlaufenden Kursen wieder Plätze freiwerden, aber es gibt eine Warteliste.“ Für die Ein-Tages-Kurse können auch zeitnahe Termine vereinbart werden.
Kursusteilnahme wird häufig verschenkt
Die Nachfrage nach allen Kursen sei nach den Lockdowns wieder groß. „Häufig wird die Teilnahme an einem Kursus verschenkt, wobei die Schenkenden ebenfalls mitmachen“, sagt die Goldschmiedin. Doch sie unterrichte auch nur zwei oder gar einen Teilnehmer – der dann natürlich eine höhere Kursusgebühr zu entrichten hat.
Die Kurse sind allerdings nur ein Standbein für die Goldschmiedin, die sich über viele Stammkunden freut. Sie kreiert Schmuckstücke nach den Vorgaben ihrer Kunden, die ihren alten Schmuck auch von Christine Beeken umgestalten lassen können. Außerdem fertigt die ausgebildete und studierte Kunsthandwerkerin in ihrem Atelier Schmuckstücke nach ihren Vorstellungen an. Eines verbindet alle ihre Produkte: Es handelt sich um Unikate oder um Kleinstserien, etwa Kettenanhänger, die in Gussformen reproduziert werden.
Hochwertiges für den Hals oder den Arm
„Gefragt sind derzeit Kombinationen aus Silber und Gold sowie Rosé-Gold, also Gold, das aufgrund des höheren Kupfergehalts der Legierung einen Rosé-Ton hat“, sagt Christine Beeken. Ihre Kunden wüssten den Service zu schätzen: „Die wollen Schmuck nicht anonym im Internet kaufen, sondern sich beraten lassen, die Sachen aus nächster Nähe sehen und anfassen können.“ Vielen sei auch bei Schmuck Regionalität und Nachhaltigkeit wichtig: „Sie wollen mich als regionale Anbieterin unterstützen.“ Die „Elbgold“-Kunden betrachteten den von Christine Beeken produzierten Schmuck oft als Wertanlage für den Alltag: Sie leisten sich etwas Hochwertiges, das auch in einigen Jahren und Jahrzehnten noch einen materiellen Wert hat, tragen ihre Investition aber um den Hals oder am Arm anstatt sie in einem Banktresor aufzubewahren.
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In der Vorweihnachtszeit ist Christine Beeken auch bei diversen Ausstellungen im Bezirk mit ihren kleinen Kostbarkeiten präsent. Weitere Informationen über die Künstlerin, ihren Werdegang und ihre Arbeiten finden sich im Internet unter elbgold.de.