Hamburg. Im neu benannten „Felice“ steht ein alter Bekannter hinter dem Herd. Freunde von Gyros und Co. können allerdings aufatmen
Bunte Luftballons in blau-weißen und grün-weiß-roten Landesfarben flankieren den Eingang der ehemaligen „Taverna Corfu“ an der Straße Am Brink in Bergedorf. Obwohl der neue Name „Felice“ noch nicht über der Tür prangt, wird Passanten und potenziellen Besuchern direkt klar gemacht: Nach langer Durststrecke ist das Restaurant wieder geöffnet und ab sofort wird hier italienisch gekocht. Doch wer das Lokal bisher wegen Bifteki und Gyros besuchte, kann beruhigt sein. Griechische Leckereien stehen weiter auf der Karte.
Die „Taverna Corfu“ heißt jetzt „Felice“ – griechische Spezialitäten gibt es weiterhin
Fünf Monate war das Restaurant geschlossen, der neue Besitzer Engin Uludağ hat die Innenräume renoviert und bei dieser Gelegenheit das gastronomische Konzept der Gaststätte neu aufgestellt. Die ungewöhnliche, das Mittelmeer überspannende Allianz von griechischer und italienischer Küche soll dabei nicht in Beliebigkeit enden. In der Küche des „Felice“ herrscht ab sofort Arbeitsteilung zwischen zwei Spezialisten in ihrem jeweiligen Gebiet.
Den hellenischen Teil des Angebots brutzelt der gleiche Koch, der bereits im „Corfu“ am Herd stand. Stammkunden, die Appetit auf griechische Leckereien haben, sollen also unbesehen zurückkehren können. Für herzhafte Tagliatelle und süße Canoli hat Inhaber Uludağ dagegen mit Aldo Alija einen alten Bekannten ins Boot geholt. „Ich habe 15 Jahre lang im Casa Vecchia gekocht“, erzählt der 59-Jährige. Im Herbst 2018 machte der Italiener in der Willers‘schen Kate dicht.
Alija steht seit 40 Jahren in der Gastronomie am Herd, bereitete früher in Berlin Pizzen zu, bevor er schließlich in Bergedorf landete. Im „Felice“ kreiert er jetzt eine stetig wechselnde Karte mit Vorspeisen, Pasta, Fisch- und Fleischspezialitäten und italienischen Desserts. Aktuell stehen auf der mit Kreide beschriebenen Tafel unter anderem Bandnudeln mit Rinderfiletstreifen und Steinpilzen für 18,50 Euro oder Dorade vom Grill für 24 Euro.
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Mit der Einweihung am Donnerstag war das Team zufrieden, die Gäste kehren bereits zurück. Der im hinteren Teil des Lokals gelegene Clubraum kann in Zukunft auch wieder für Feste und andere Privatveranstaltungen gemietet werden. Geöffnet ist das „Felice“ dienstags bis sonnabends von 16 bis 22 Uhr, sonntags und feiertags von 12 bis 22 Uhr. Um auch unter der Woche mittags Essen anzubieten, fehlt es – wie in vielen Restaurants – momentan an Personal.