Bergedorf. Nutzer können die Räume im Körberhaus auch außerhalb der Öffnungszeiten besuchen. Wie das genau funktioniert.
Seit knapp acht Monaten freuen sich die Bergedorfer über ihre neue Bücherhalle im Körberhaus, die auf 500 Quadratmetern ein deutlich größeres Medienangebot als zuvor in Lohbrügge bietet. Nun gibt es weitere gute Nachrichten für Lesefans: Das Stöbern in der Bücherhalle ist künftig auch spät abends und früh morgens möglich.
Ab sofort können Nutzer an allen Tagen außer Sonntag die Räume an der Holzhude 1 betreten. „Mit einer gültigen Bücherhallen-Karte können volljährige Gäste außerhalb der personalbesetzten Zeiten die Bücherhalle nutzen“, sagt Leiterin Eva Quade. Das Projekt nennt sich „FlexiBib“ – eine Öffnungszeit ohne Fachpersonal.
Abends in der Bücherhalle Bergedorf im Körberhaus stöbern: Wie das geht
Konkret bedeutet das: Montags, wenn sonst ganz geschlossen war, kann nun von 7 bis 22 Uhr in der Bücherhalle gestöbert werden, außerdem an den anderen Tagen vor und nach den regulären Öffnungszeiten – dienstags bis freitags von 7 bis 10 Uhr sowie 18 bis 22 Uhr und sonnabends von 14 bis 22 Uhr.
Weil dann kein Personal in der Bücherhalle ist, müssen Nutzer aber wissen, dass es Überwachungskameras gibt. „In Absprache mit den Datenschützern“ würden „Kameras zu Ihrer Sicherheit das Geschehen im Bibliotheksraum“ aufzeichnen, heißt es bei den Hamburger Bücherhallen. Die Löschung erfolge nach 72 Stunden.
Alle Selbstbedienungsfunktionen stehen Nutzern zur Verfügung
Und so funktioniert der späte oder frühe Besuch: Die Nutzer halten ihre Bücherhallen-Karte vor das Zugangsterminal und öffnen selbstständig die Eingangstür der Bücherhalle. Anschließend können sie in der Bibliothek alle Services, die in Selbstbedienung möglich sind, nutzen: Katalog, Internet (Wlan) und Computerarbeitsplätze. Sämtliche Medienarten sowie Vorbestellungs- und Verlängerungsfunktion stehen zur Verfügung. Ausleihen und Rückgaben werden an den Stationen, Zahlungen am Kassenautomaten vorgenommen. Aber nicht nur das: Die Räume können auch zum Lernen oder für nachbarschaftliche Treffen genutzt werden.
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An anderen Standorten in Hamburg gibt es die „FlexiBib“ bereits. Und die Zentralbibliothek ist sogar auch sonntags geöffnet. Die Zahl der Standorte, an denen diese Service geboten wird, steige kontinuierlich, heißt es.