Neuallermöhe. Linke und CDU scheitern mit Neubauwünschen in Bergedorf. SPD setzt auf Oberbillwerder. Was das für den Zeitplan bedeutet.
Große Enttäuschung für die Opposition in der Bürgerschaft: Die Anträge von CDU und Linke, sehr bald ein zweites Schwimmbad im Bezirk Bergedorf zu bauen, wurde abgelehnt. „Die SPD bleibt dabei, dass der Bau an den Stadtteil Oberbillwerder gekoppelt wird. Betonte aber gleichzeitig, wie wichtig das sei angesichts der großen Gefahr durch Ertrinken in unseren Badeseen“, berichtet der Bürgerschaftsabgeordnete Stephan Jersch (Linke) verwundert.
Er hatte eine standortunabhängige Projektierung gefordert, hoffte bis Jahresende schon auf ein Finanzierungskonzept für sechs 25-Meter-Bahnen, ein Außenbecken samt Liegewiese und ein Lehrschwimmbad. Und verweist darauf, dass der Bezirk längst nicht ausreichend ausgestattet sei: „Schon fünf Jahre nach dem Neubau des Bille-Bades im Jahr 2005 war dieses an seiner Kapazitätsgrenze angelangt.“ Dabei war absehbar, dass die Bevölkerung wächst: Zum Zeitpunkt der Bauplanung gab es 100.000 Bergedorfer, jetzt haben wir schon 130.000 Einwohner“, so Jersch.
Schwimmbad wird in Oberbillwerder nicht vor 2030 realisiert
Auch die CDU mag nicht auf den Neubau des 105. Stadtteils warten: „Der rasant wachsende Bezirk Bergedorf kann es sich nicht leisten, mit diesem wichtigen Projekt zu warten, bis das ohnehin fragwürdige Quartier auf den Wiesen nördlich der S-Bahnstation Allermöhe irgendwann um 2030 Wirklichkeit wird“, hatte CDU-Bürgerschaftsabgeordneter Dennis Gladiator gesagt und vorgeschlagen, Bäderland solle vom Senat in die Lage versetzt werden, das Bad auf der Neuallermöher Seite des S-Bahnhalts zu bauen.
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Bislang sehen die Pläne vor, das Bad an der Einkaufsstraße des neuen Stadtteils zu erreichten, wo frühestens 2027 mit den Bauarbeiten begonnen werden könnte. Dabei wird es nach den Wünschen der SPD nun wohl auch bleiben.