Bergedorf. Extinction Rebellion will Sonnabend ab 12 Uhr Flagge zeigen gegen „Untätigkeit der Politik“. Was geplant ist.
Nichts wird mehr rund laufen am Sonnabend ab 12 Uhr auf Bergedorfs City-Kreisel. „Schluss mit dem politischen Kreisverkehr!“ haben die Aktivisten von Extinction Rebellion Bergedorf ihr Vorhaben genannt, mit dem sie den Pkw-Verkehr auf der Kreuzung Weidenbaumsweg/Alte Holstenstraße/Ernst-Mantius-Straße lahmlegen wollen.
„Alle sind eingeladen, bei unserer polizeilich angemeldeten Aktion mitzumachen“, heißt es in ihrem öffentlichen Aufruf, dem sich auch mehrere andere Bergedorfer Klimagruppen angeschlossen haben. Los geht es um 12 Uhr mit einem sogenannten Fahrrad-Swarming, also dem Fluten des Kreisels durch Radfahrer. Es folgen ab 13 Uhr mehrere kurzzeitige Blockaden des Verkehrs, wie sie die Bergedorfer bereits seit über zwei Jahren vor allem von der Bergedorfer Straße kennen, wo Extinction Rebellion jeweils am ersten Sonnabend im Monat auf Höhe der Fußgängerampel Mohnhof aktiv war.
Musik, Reden und Informationen der Klima-Aktivisten rund um die Blockade
Auch auf dem City-Kreisel und in seiner Umgebung soll es nun bunt werden: Neben den Blockaden planen die Aktivisten Musik, Reden, Bürgerinformationen und verschiedene „kreative Aktionen“, deren Inhalt im Vorfeld noch nicht verraten werden soll: „Wir stehen gegen die Untätigkeit und Verzögerungstaktiken unserer Politiker im Klimaschutz auf“, heißt es im Aufruf von Extinction Rebellion. „Wir machen klar, dass sich die Zivilgesellschaft nicht einlullen lässt. Wir nehmen die wissenschaftlich bewiesene, sehr reale Bedrohung unserer Lebensgrundlagen ernst und zeigen Lösungen auf!“
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Ziel von Extinction Rebellion ist unter anderem ein sofortiges Tempolimit. Zudem sollen sogenannte Bürgerräte entstehen, die die Politiker beraten und deren Vorschläge anstelle von Lobbyisten das Handeln der Regierung beeinflussen.
Bei vorangegangenen Blockaden des City-Kreisels reagierten einige Autofahrer so gereizt, dass sogar Aktivisten angefahren wurden. Ein Fall wurde wurde vor dem Amtsgericht verhandelt und endet mit Führerscheinentzug.