Hamburg. Die Feuerwehr eilte mit dem lebensgefährlich verletzten Tier anschließend in eine Fachklinik nach Lüneburg zur Not-OP.

Bei einem Einsatz am Fritz-Lindemann-Weg in Lohbrügge ist der Polizeihund „Haix“ lebensgefährlich verletzt worden. Wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei bestätigte, waren die Beamten am frühen Sonnabendmorgen von einer Frau zu einem Mehrfamilienhaus alarmiert worden.

Diese war laut Polizei von ihrem Sohn bedroht worden und hatte sich nach einem Streit ins Freie gerettet. Die Beamten erreichten gegen 3.30 Uhr das Mehrfamilienhaus und trafen dort sowohl die Mutter, als auch den 38-Jährigen an.

Polizeihund lebensgefährlich verletzt: Feuerwehr eilte mit Tier zu Klinik

Als die Polizisten die Wohnungstür geöffnet hatten und den Mann vorläufig festnehmen wollten, stach dieser im Hausflur unvermittelt auf den Hund ein. Durch die Stiche in Hals und Kopf wurde „Haix“ lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr brachte daraufhin den Hund eilig in eine Lüneburger Tierklinik, wo er notoperiert wurde. Laut Polizei schwebt das Tier nicht mehr in Lebensgefahr.

Ein Polizeihund wurde bei dem Einsatz lebensgefährlich verletzt (Archivfoto).
Ein Polizeihund wurde bei dem Einsatz lebensgefährlich verletzt (Archivfoto). © Marcus Brandt | picture-alliance/ dpa

Die Polizisten zogen sich nach dem Angriff zunächst zurück und alarmierten das SEK. Die Beamten konnten den Mann schließlich in seiner Wohnung mit einem Elektrotaser überwältigen und dann in Gewahrsam nehmen. Er soll sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben. Eine Ärztin ordnete die Unterbringung in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses an. fre/lce